Friedhelm Funkel denkt nichts ans Aufhören. Der 71-Jährige will nach seinem Kurzzeit-Engagement beim 1. FC Köln als Trainer weitermachen. Gerne auch länger.
Fußball-BundesligaFunkel nach Absage an FC: „Würde gerne weiterarbeiten“

Friedhelm Funkel würde gerne weiter arbeiten.
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Trainer-Oldie Friedhelm Funkel hat immer noch nicht genug. Nach seiner Absage an Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln erklärte der 71-Jährige seine generelle Bereitschaft, als Trainer weiterzumachen. „Ich möchte gerne weiterarbeiten, weil ich mich dazu noch imstande fühle. Deshalb möchte ich auch nicht aufhören“, sagte Funkel im „Doppelpass“ des TV-Senders Sport1.
Funkel hatte während seiner Tätigkeit als Trainer von Fortuna Düsseldorf bis 2020 mehrfach betont, nach dem Job bei den Rheinländern keinen anderen Club mehr trainieren zu wollen, weil ihm die Fortuna so ans Herz gewachsen sei. Tatsächlich heuerte er nach seiner Beurlaubung dort aber sogar zweimal wieder beim rheinischen Rivalen in Köln an. Zudem rettete er den 1. FC Kaiserslautern im vergangenen Jahr vor dem Abstieg aus der zweiten Liga.
In dieser Saison hatte er den FC nach der Trennung von Trainer Gerhard Struber zwei Spieltage vor dem Saisonende übernommen und mit zwei Siegen zurück in die Bundesliga geführt. Dort hätte Funkel auch gerne weiter gearbeitet. „Der FC ist ein besonderer Verein“, sagte er nun.
Funkel vermisste Vertrauen aller Entscheidungsträger in Köln
Anfang der vergangenen Woche hatte er allerdings seine Bereitschaft zurückgezogen. „Ich habe gespürt, dass der ein oder andere andere Vorstellungen hatte. Und wenn du als Trainer nicht am ersten Tag das hundertprozentige Vertrauen hast, wann willst du es dann haben?“, sagte Funkel, der von einem „schwierigen, aber vernünftigen Schritt“ sprach.
Grundsätzlich sei es ihm trotz seines Alters auch möglich, länger zu arbeiten als nur kurze Zeit bei einem Club auszuhelfen, da sein Trainerteam ihm inzwischen anders als früher viel mehr entlasten würde bei der täglichen Arbeit. (dpa)