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Populärer StarTimo Boll wird „Botschafter des deutschen Tischtennis“

Lesezeit 2 Minuten
Soll seine Strahlkraft etwa bei künftigen WM-Bewerbungen des Verbands nutzen: Timo Boll

Soll seine Strahlkraft etwa bei künftigen WM-Bewerbungen des Verbands nutzen: Timo Boll

Vier Tage vor seinem endgültigen Karriere-Ende verrät der 44-Jährige erstmals etwas über die Zeit danach: Er will seine Popularität als offizieller Repräsentant des Deutschen Tischtennis-Bunds nutzen.

Timo Boll wird nach seinem Karriere-Ende am kommenden Sonntag offiziell „Botschafter des deutschen Tischtennis“. Das gab Wolfgang Dörner als neuer Vorstandsvorsitzender des Deutschen Tischtennis-Bunds (DTTB) am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Düsseldorf bekannt. In dieser Funktion soll der 44 Jahre alte Boll seine „Strahlkraft“ unter anderem bei künftigen EM- oder WM-Bewerbungen des Verbands nutzen.

„Timo Boll ist und bleibt das Aushängeschild des deutschen Tischtennis“, sagte Dörner. „Deshalb sind wir glücklich, ihn als Repräsentanten gewinnen zu können. Er soll den Tischtennissport in der öffentlichen Wahrnehmung weiter stärken.“ Boll ist der erste Spieler, Trainer oder Funktionär, der eine solche Position beim DTTB übernimmt.

Boll: „Als Botschafter und Ratgeber sehe ich mich sehr gerne“

„Ich hätte eh nicht von heute auf morgen mit dem Tischtennis brechen wollen“, sagte Boll selbst dazu. „Als Botschafter und Ratgeber sehe ich mich sehr gerne.“ Er wolle seine Popularität weiter zugunsten des Tischtennis nutzen. „Ich bin offen für alles.“

Boll-Abschied bei Bundesliga-Finale

An diesem Sonntag spielt Boll beim Bundesliga-Playoff-Finale zwischen seinem Club Borussia Düsseldorf und dem deutschen Pokalsieger TTF Ochsenhausen in Frankfurt am Main das letzte Match seiner fast 30-jährigen Karriere. Zum Düsseldorfer Team gehören außerdem der Schwede Anton Källberg und der deutsche Nationalspieler Dang Qiu. Für Boll geht es um seinen 15. Meister-Titel mit Düsseldorf.

Zuletzt ist die Borussia viermal nacheinander deutscher Meister geworden. Als Favorit gilt diesmal allerdings der schwäbische Club aus Ochsenhausen mit dem brasilianischen Vize-Weltmeister Hugo Calderano, dem japanischen Doppel-Weltmeister Shunsuke Togami und dem französischen Topspieler Simon Gauzy. (dpa)