Warten auf die WiedereröffnungAusblick auf das Klassikjahr 2015

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Schlagquartett Köln

Schlagquartett Köln

Das „Klassik“-Jahr 2015 wird in Köln überstrahlt vom Warten auf die hoffentlich pünktliche Wiedereröffnung des sanierten Opernhauses am Offenbachplatz im November. Geboten wird dabei eine vielfache Premiere. Die 1838 in Paris uraufgeführte erste Oper „Benvenuto Cellini“ des französischen Romantikers Hector Berlioz? gelangt zur Kölner Erstaufführung in einer Neuinszenierung von Carlus Padrissa und seinem bewährten Team von der katalanischen Theatertruppe „La Fura dels Baus“. Diesen verdankte sich bereits 2012 die szenische Uraufführung von Stockhausens „Sonntag“ und 2013 die Neuproduktion von Wagners „Parsifal“. Außerdem wird der neue Generalmusikdirektor François-Xavier Roth sein Debüt an der Oper Köln geben.

Kammermusik und Schlagzeug

Wer sich nicht bis zum Herbst gedulden möchte, kann gleich zu Jahresbeginn zwei Jubilare erleben. Erstmalig in der Kölner Philharmonie gastiert am 15. Januar das ausgezeichnete junge Trio Catch mit einem großen Kammermusikwerk von Helmut Lachenmann, der im kommenden Jahr seinen 80. Geburtstag feiern wird, ebenso wie die anderen Zeitgenossen Georg Katzer und Arvo Pärt. Pierre Boulez wird gar schon 90, was in Köln allerdings keinen Widerhall findet. Hervorzuheben sind ferner die beiden Konzerte des Schlagquartett Köln am 18. Januar in der Philharmonie, eine weltweit konzertierende Formation, die auf diese Weise ihr 25-jähriges Bestehen begeht, gemeinsam mit fünf weiteren Perkussionisten: Schlagzeug total.

Den Fokus auf die Musik der Gegenwart lenkt auch die fünfte Ausgabe von „Acht Brücken – Musik für Köln“. Unter dem fragenden Motto „Musik. Politik?“ präsentiert das Festival vom 30. April bis 10. Mai neben neuen Werken junger Komponisten vor allem Musik politisch engagierter Künstler wie Cornelius Cardew, Heiner Goebbels, Luigi Nono, Vinko Globokar, Gerhard Stäbler, Georg Katzer, Nicolaus A. Huber, Mathias Spahlinger, Frederic Rzewski und des Niederländers Louis Andriessen, der zudem umfassend porträtiert wird.

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