Garten im MärzBeetrosen beschneiden, wenn die Forsythien blühen

Neuer Austrieb wird beschnitten
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Wenn die Forsythien blühen, werden Rosen beschnitten, so lautet die Faustregel. Meist ist das im April der Fall, doch in diesem Jahr ist alles früher. Ehe Sie die Schere ansetzen, versichern Sie sich, dass wirklich kein Frost mehr droht – der setzt sonst der Pflanze zu.„Scharfe Schere, hartes Herz“ heißt es bei Rosenexperten, wenn es um den Schnitt von Beetrosen geht. Auch wenn es um die Zweige und den oft schon vorhandenen neuen Austrieb leid tut: Beetrosen vertragen einen ziemlich radikalen Rückschnitt bis etwa 20 Zentimeter über dem Boden – fünf Knospen sollten stehen gelassen werden. Starker Rückschnitt fördert starkes Wachstum weniger Triebe. Wer zaghafter schneidet, erhält eine größere Zahl dünnerer Triebe.
Das Werkzeug sollte scharf sein, damit die Wunde möglichst glatt ist – bei Rissen und Quetschungen heilt der Schnitt schlechter und Schaderreger können eindringen. Totes, altes Holz wird ebenfalls entfernt. Für Kletterrosen und Strauchrosen gelten andere Regeln: Bei Kletterrosen nur ältere Triebe entfernen, einjährige stehen lassen, rät Gärtnermeister Oliver Fink. Einmalblühende Strauchrosen werden nicht geschnitten, nur von alten Trieben befreit. Bei mehrfachblühenden Sorten werden alte Zweige entfernt und im Sommer Verblühtes herausgeschnitten.
Wer vorsichtig ist, sollte Rosenschnitt nicht auf den Kompost geben. Zum einen wegen der Dornen, die sich nicht zersetzen, zum anderen aber auch wegen möglicher Krankheitserreger, die dort überdauern können.