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Japanischer Matcha-TeeGiftgrüner Genuss für die Gesundheit

Lesezeit 2 Minuten

Er ist giftgrün und sieht aus wie Chemie pur. Und doch ist der neue Teetrend reine Natur: Japanischer Matcha, ein zu feinstem Pulver vermahlener Grüntee, gilt als eine der Entdeckungen in der Teewelt. Dabei ist Matcha schon jahrhundertealt und wird bis heute in der japanischen Teezeremonie verwendet, erklärt Tee-Sommelière Sandra Burghardt. Auch hierzulande sind immer mehr Teeliebhaber bereit, für den Edeltee etwas tiefer in die Tasche zu greifen. 30 Gramm kosten bis zu 50 Euro.

Dass Matcha trotzdem en vogue ist, hat für die Bergheimer Tee-Expertin verschiedene Gründe. Zum einen liege das an den Inhaltsstoffen, die sich beim grünen Tee allgemein positiv auf den Körper auswirken. Beim Matcha aber trinke man nicht den wässrigen Auszug aus dem Blatt wie bei anderen Grüntees, sondern das Blatt selbst, da es in pulverisierter Form im heißen Wasser gelöst wird. „Deshalb hat man hier eine noch höhere Konzentration aller Inhaltsstoffe“, erklärt Sandra Burghardt. Theanin etwa wirke entspannend; Koffein sanft, aber langanhaltend anregend. Außerdem sagt man dem Tee nach, er wirke antioxidativ und schütze so vor Krebs oder Diabetes. Sogar den Fettstoffwechsel soll der giftgrüne Pulvertrank ankurbeln. Dafür aber fehle es noch an wissenschaftlichen Belegen.

Zu einem Geschmackserlebnis werde Matcha-Tee auch durch die Zubereitung. Das Teepulver wird mit heißem Wasser übergossen und mit einem Bambusbesen schaumig geschlagen. Frühe Pflückungen hätten einen süßlichen, spätere Pflückungen einen leicht herben Geschmack. (aho)

Mit Tee-Sommeliere Sandra Burghardt

22.November, 10.30-12.30 Uhr

Marien-Apotheke – Die Teekammer, Hauptstr. 16, Bergheim

Preis: 39,50 € (Abocard 37 €)

☎ 0221/2801 und

www.koelnticket.de