Kölner Veggie-KüchenVegetarische Cafés und Restaurants im Geschmackstest
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Quer durchs Beet
Copyright: Horstmann
Quer durch's Beet
Frisch und gesund ohne Fleisch: Im „Quer durchs Beet“
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Auch wenn die Orthografie nicht ganz richtig ist: Schon der Name des kleinen Restaurants am Lindenthalgürtel lässt frische Vielfalt erwarten. Und der Blick in die Theke des Bistros macht klar: Zu Recht!
Neben frischen Blattsalaten, die individuell mit frischen Zutaten zusammengestellt werden, gibt es wechselnde Kreativsalate (ein Salat drei Euro, vier Salate 9,50 Euro). Unser Favorit: Der noch warme mediterrane Kartoffelsalat „feurig“, fein abgeschmeckt mit Koriander in leckerer Tomatensauce. Dagegen hat es selbst Mutters Kartoffelsalat schwer.
Tagessuppen (5 Euro), Falafel oder Quiches (mit oder ohne Teig): Vegetarier haben hier die Qual der Wahl. Und selbst für Fleischfans gibt es ein „Friedensangebot“: Köfte aus 100 Prozent Rindfleisch in mediterraner Kräutersauce. Dafür nehmen wir ausnahmsweise den überzähligen Apostroph in Kauf. (aho)
Es gibt Cordon bleu, Gulasch oder Geflügelsalat. Alles mit veganen Ersatzprodukten, versteht sich. Doch die Assoziationen sind gewünscht – werden die meisten Gerichte doch auf Grundlage von Fleisch-Rezepten zubereitet.
Das gelingt: Dass in der Lasagne Tofu statt Rinderhack ist, merken selbst Fleisch-Esser nicht. Alle veganen Gerichte sind gut abgeschmeckt, herzhaft gewürzt, und selbst der vegane Käse zergeht auf der Zunge. Das tägliche vegane Buffet lockt mit leckeren Antipasti, Salaten aus verschiedenen Kulturkreisen und warmen Gerichten. Doch all das hat seinen Preis – nicht nur finanziell gesehen.
17,50 Euro für das Buffet ist vertretbar, einzelne Gerichte sind hochpreisig. Vor allem aber bezahlt man den herzhaften Geschmack mit mächtigem Essen. Fett ist ein Geschmacksträger – das gilt eben auch für veganes Essen. (aso)
Wer die Kyffhäuserstraße bisher nur nachts kennt, hat das feine, freundliche Bistro „Kochsyndikat Cuisine“, die selbst gemachten Kuchen und Desserts und vor allem das gesund-leckere Mittagessen verpasst. Hier wird täglich frisch und offen gekocht.
Die meisten Gerichte sind vegetarisch oder vegan, es gibt aber auch Fleisch aus artgerechter Haltung, etwa gekochte Ochsenbrust (9,50 Euro). Die Buchweizen-Kürbis-Puffer mit Apfel-Chutney, Kräuterdip und kleinem Salat (7 Euro) halten den ganzen Tag lang satt.
Das scharf-süße Chutney und der cremige Kräuterdip ergänzen die Frikadellen-artigen Puffer optimal. Die Rote-Beete-Creme-Suppe mit Lachs und Meerrettich (5,20 Euro) und einem großen Stück Fladenbrot steht eher für sich allein denn als Vorspeise, denn sie macht pappsatt. Alle Gerichte kann man ohne langes Warten mitnehmen. (twe)
Indien liegt seit gut einem Jahr in Nippes. Wer das kleine, bunt und liebevoll dekorierte „Café Veggie Jeck“ betritt, kann dem tristen deutschen Winter ein Weilchen entfliehen. Fleisch sucht man hier vergeblich, doch man vermisst es auch nicht. Morgens gibt es indische Frühstücksspezialitäten wie Idli (kleine Küchlein) und Samosa (gefüllte Teigtaschen).
Ab 11.30 Uhr gilt die Mittagskarte, ein täglich wechselndes Tagesmenü kostet 6,90 Euro. Fester Bestandteil sind Reis, das dünne Brot Papad und Sambar, eine Soße aus Linsen. Dazu gibt es wechselnde, hierzulande kaum bekanntes Gemüse wie etwa Moringa.
Das alles ist gut abgeschmeckt und frisch, nicht zu scharf, aber auch nicht fad. Wer mag, kann auch Suppe oder Salat essen. Natürlich gibt es Lassi und indischen Chai. Und die leckeren, selbstgebackenen Kuchen sind häufig sogar vegan. (amb)
Café Veggie Jeck
Adresse: Neusser Str. 339, 50733 Köln
Öffnungszeiten: Mo, Mi-Fr: 10-18 Uhr, Sa 10-16 Uhr, Di und So geschlossen
Telefon: 01573 /0305083
