WM-Menü Argentinien: Perfekt Grillen wie die Argentinier

Köln – Selbst wenn es mit dem diesjährigen Weltmeister-Titel nicht klappt, eins sind die Argentinier schon lange: Grill-Weltmeister. Argentinisches Rindersteak ist auf der ganzen Welt für seine gute Qualität bekannt. Wenn man ein wirklich gutes Steak essen möchte, geht man am besten in ein argentinisches Restaurant. Und wenn man es selber zubereiten möchte, geht man in einen argentinischen Feinkostladen, und kauft dort ein Stück des argentinischen Angus-Rinds.

Domenico Antonio Tripodi hat das Grillen zu seinem Lebensinhalt gemacht, er importiert das berühmte Fleisch nach Deutschland. Es wird neben anderen Spezialitäten im Bayenthaler Feinkostladen "Estilo Argentino" verkauft. Tripodi ist zwar gebürtiger Italiener, aber als kleiner Junge mit der ganzen Familie nach Argentinien ausgewandert. Dort hat er fast 30 Jahre gelebt, bis er in Deutschland sein Import-Unternehmen gründete. Seitdem reist er zwischen Argentinien, wo er die Produktion überwachen muss, und Deutschland, wo der Verkauf stattfindet, hin und her.

Bis heute bereitet Domenico Antonio Tripodio regelmäßig argentinische Fleisch-Spezialitäten für seine Freunde zu: „Wir spielen Tennis zusammen und nach dem Spielen ist es immer eine gute Zeit zum Grillen“. Er lädt dann zu sich ein, denn er hat einen riesigen Grill, auf dem Platz für jede Menge Fleisch und Gemüse ist.

In seinem Heimatland nennt man solche Grill-Feste, die vor allem sonntags stattfinden, Asado (span. „Gegrilltes“). Es gibt dann viele verschiedene Teile des Rinds. Die Argentinier haben eine eigene Art das Rind in Stücke aufzuteilen, einen eigenen Schnitt. Diese fallen im Vergleich zu den USA deutlich größer aus. Das Vacio, ein Muskelstück über den inneren Organen, ist zum Beispiel 4 bis 5 Kilogramm schwer.

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Damit das Fleisch den Saft behalte, erklärt Domenico, streue er zu Anfang grobes Salz auf das Fleisch. Außerdem sei auch gute, argentinische Grillkohle besonders wichtig für den Geschmack. „Sonst wird es nie so gut wie im Restaurant“. Als Sauce verwendet man gerne Chimichurri, eine Kräutermischung, die mit Öl und Essig angerührt wird. Zu dem Fleisch serviert Domenico Kartoffeln, Salat und gegrilltes Gemüse. Und natürlich Malbec, die Weinsorte, die hauptsächlich in Argentinien angebaut wird.

Alles, was man zum Asado braucht, findet man im „Estilo Argentino“ unter der Marke „Black Ranch“.Abgesehen von 15 verschiedenen Rindfleisch-Schnitten und 60 Barbecue-Saucen, wird hier auch argentinischer Wein und Bier, sowie der typische Mate-Tee, Holzkohle und süße Leckerbissen wie Havanna Kekse und Dulce de Leche verkauft.