DIY-Videos Fahrrad-WerkstattSo reparieren Sie ihr Fahrrad ganz einfach selbst

Rad-Experte Eduard Maier
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Der Reifen hustet die letzte Luft aus dem Schlauch, die Bremsen schlürfen altersschwach, die durchgerostete Kette lässt sich nur mit Gewalt bewegen. Viele Fahrradfahrer werden dann erst einmal zu Fußgängern. Ihr erster Gang: Zur Fahrrad-Werkstatt. Doch das muss gar nicht sein. Die meisten Defekte lassen sich ganz einfach selbst reparieren. Gemeinsam mit Eduard Maier von der Veloküche in Köln-Ehrenfeld haben wir Video-Anleitungen zusammengestellt, die in einfachen Schritten durch die gängigsten Reparaturen führen.
So ziehen Sie die Fahrradbremse nach:
Abgenutzte Beläge können bereits nach einem Ausflug komplett unbrauchbar sein. Neben den Belägen wird auch die Felge beansprucht. Anhand einer sogenannten V-Brake, die bei vielen Rädern montiert ist, zeigen wir, wie die Beläge leicht gewechselt werden können.
Doch nicht nur funktionsfähige Beläge sind wichtig, um das Rad ordentlich zum Stehen zu bringen. Entscheidend ist auch ihre richtige Justierung und die korrekte Einstellung des Hebelwegs. Allgemein gilt: Für Menschen mit kleineren Händen ist oft ein längerer Hebelweg gut geeignet, da sie kräftiger ziehen können, je näher der Bremshebel am Lenker ist.
Auf der nächsten Seite erfahren Sie, wie Sie ihre Kette richtig fetten.
So fetten Sie die Kette richtig:
Regelmäßiges Auftragen von Öl sorgt dafür, dass das Fahrrad weiterhin schön leicht läuft und verhindert die allmähliche Abnutzung. Dabei ist nicht nur die Kette entscheidend: Überall am Rad finden sich Stellen, die ab und zu kontrolliert werden sollten. Gerade gleitende Verbindungen wie an den Bremsarmen oder an der Schaltmechanik werden oft vergessen.
Wichtig dabei: Staub- und Schmutzteilchen vor der Ölbehandlung entfernen. Sandkörner etwa können sonst wie Schmirgelpapier an den beweglichen Teilen wirken.
Auf der nächsten Seite erfahren Sie, wie Sie einen Platten selbst flicken.
So flicken Sie einen Reifen:
Arten von Plattfüßen gibt es viele: Mottet der Radler sein Gefährt vor dem Winter ein und holt es im Frühjahr wieder hervor, sieht man oft den schleichenden Plattfuß. Der Druck ist lasch, der Schlauch hat über die Wochen seine Luft verloren. Das muss aber nicht heißen, dass er kaputt ist. Anders ist es bei Durchstichen oder Quetschrissen, nachdem man entweder über einen spitzen Gegenstand oder mit Wucht über ein Schlagloch oder einen Bordstein gefahren ist. Dann muss der Schlauch geflickt oder gewechselt werden. Wir erklären, wie das funktioniert.