Bar in Köln-SülzCocktails, Fingerfood, Partyraum – was das „Konstantin“ zu bieten hat

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Köln – Während sich viele Menschen in Köln mit der Umstellung auf die dunklere Jahreszeit noch schwertun, ist Konstantinos Delinazos froh, dass sich das gastronomische Geschehen wieder im Innenraum abspielt. Als Betreiber der Bar Konstantin und zugleich Haupt-Akteur, was die Zubereitung der Cocktails betrifft, hat es Kosta am liebsten, wenn er mit seinen Gästen an der Theke kommunizieren kann.

Als er seinen Laden vor zweieinhalb Jahren aus der Taufe hob, konnte der 28-Jährige nicht ahnen, dass ihn die Corona-Pandemie so schnell ausbremsen würde. Und noch etwas anderes ließ sich kaum voraussehen: Dass die Menschen im Veedel so lange brauchen würden, um dem Ecklokal wieder Vertrauen entgegenzubringen.

Das Publikum zurückerobert

Nachdem sich an diesem Platz ein Vierteljahrhundert lang unterschiedliche Wirte mit unterschiedlichsten Konzepten – etwa deutschem Gasthaus, kölschem Brauhaus, Mietkneipe und Sportbar – mehr oder minder erfolglos probiert hatten, hatten viele Menschen aus dem Umfeld diese gastronomische Anlaufstelle nicht mehr auf dem Schirm, obwohl die Lage am Sülzgürtel nahe den Bahnhaltestellen von Linie 13 und 18 mehrere Standortvorteile bietet.

Inzwischen hat Kosta nicht nur ein Publikum neu- und zurückerobert, sondern er möchte jetzt auch diejenigen einfangen, die bisher bei ihm das kulinarische Angebot vermissten.

Nachdem er den 34-jährigen Koch Fotis  Trigonidis als Teilhaber fand und zusammen mit dessen Bruder Dimi (30) einstellte, bietet das Lokal seit kurzem auch Speisen, ist damit allerdings kein klassisches Restaurant geworden. Nicht zuletzt dank des gemütlichen Interieurs mit Clubsesseln, Sofas, Tischen in verschiedenen Höhen und einer angenehm gedimmten Beleuchtung bleibt sich das Ecklokal als Barbetrieb treu.

Eventroom mit Lounge-Charakter  

Die Karte hat bewusst nicht mehr als zehn Positionen und enthält das, was bisher fehlte: Kleinigkeiten, die gut mit den Getränken - klassische und moderne Cocktails (6,90 bis 11 Euro) - harmonieren, die hier den Schwerpunkt bilden. Beliebt sind die Mini-BBQ-Burger mit selbstgemachtem Zwiebel-Chutney und hausgemachter Burgersauce (14,90 Euro). Außerdem gibt es griechischen Feta in Sesamkruste mit Trüffelhonig, Rote-Bete-Tartar mit Walnusskernen, griechischem Joghurt und grünem Apfel oder frittierte Tintenfischringe mit hausgemachtem Aioli (jeweils 7,90 Euro).

Dass die Lokalität nun auch Küche und Catering anbietet, hat sich bereits ausgezahlt. Delinazos hat den neben dem Gastraum gelegenen, bisher wenig genutzten Veranstaltungsraum in einen Eventroom mit Lounge-Charakter umgewandelt, wo auch bei laufendem Barbetrieb gefeiert werden kann. Er habe bereits bis Ende des Jahres Reservierungen für Geburtstagspartys und Weihnachtsfeiern. Jetzt hofft der Gastronom nur, dass ihm Corona nicht erneut einen Strich durch die Rechnung macht. „Das wäre dann wirklich das Ende!“

Bar Konstantin, Berrenrather Straße 377, 50937 Köln. Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag ab 18 Uhr  

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