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Nach mehr als zwei JahrenDas Mercato hat wieder geöffnet und setzt auf Südtirol

Lesezeit 2 Minuten
Mercato Chef

Alberto Frei mit den Restaurantsleiterinnen Felicia Riecke (l.) und Ceylan Güclü

Köln – Das ist wirklich eine Wiederauferstehung: Das Mercato Deluxe an der Maybachstraße/Ecke Bremer Straße hat nach Lockdown und Komplett-Renovierung wieder geöffnet. Es heißt jetzt nur noch Mercato und hat nach der italienisch-mediterranen Ausrichtung nun den neuen Schwerpunkt Südtirol. Von dort stammt Alberto Frei (58), der das Restaurant 2004 gegründet hat.

„Die Resonanz auf die Wiedereröffnung ist Wahnsinn.“ In der Gastronomie gäbe es eigentlich die Regel, dass Restaurants, die zwei Monate geschlossen sind, „tot“ seien, also nie mehr öffnen. Hier waren es aber mehr zwei Jahre. Im Lockdown hatte sich Frei zur Renovierung entschieden, die stellte sich in dem Gebäude von 1880 als schwieriger heraus als gedacht. Dann fehlten die Handwerker. „Aber wir haben sehr treue Stammgäste, die kommen jetzt alle wieder.“

Nun erstrahlt das große Lokal in neuem, sehr aufgeräumten Glanz und wirkt wesentlich luftiger und heller. Die große Schau-Theke mit den Antipasti ist verschwunden. Die schönen alten Stahlträger und einige Ziegelwände wurden herausgearbeitet.

Alles zum Thema Brauhäuser und gutbürgerliche Küche

Die Hochtische im Mercato sind geblieben

Die typischen Hochtische gibt es weiterhin, doch sie sind nicht mehr so lang wie früher, als man meistens mit Fremden zusammensaß. Nun sind es Vierer- und Zweier-Tische, schön eingedeckt und mit kleinen Lämpchen versehen.

Auf der Karte gibt es „gutbürgerliche, bodenständige Gerichte“ (deshalb wurde auch das „Deluxe“ aus dem Namen gestrichen) wie Bergkäse und Spinatknödel (18,90 Euro, handgemacht aus Südtirol), Steirischer Kürbis Risotto (20,90 Euro) und Schlutzerle (18,90 Euro, ähnlich italienischen Ravioli).

Klassiker im Mercato sind geblieben

Weiterhin gibt es aber die Mercato-Klassiker wie die Bouillabaisse (20,90 Euro), die Fleischkrapflen mit Kartoffelpürée (18,90 Euro) und frische Meeresfrüchte. Neu sind die kleinen Mercatini Häppchen wie Artischocke Gremolata, Pulpo und Sepia oder Südtiroler Speck (drei Stück für 8,90 Euro).

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Dazu gibt es sage und schreibe 165 verschiedene Weine aus Südtirol und anderen Regionen Italiens, die Frei palettenweise importiert. Auf der Karten stehen mehr als 20 offene Südtiroler, die von vier Euro bis 6,20 Euro pro 0,1 Liter kosten. Alternativ gibt es aber auch Weine anderer Herkunft für 6,90 Euro für 0,2 Liter. Im Nebenraum des Lokals will Alberto Frei Degustationen veranstalten.

Er hat während der langen Zeit keinen Mitarbeiter entlassen, aber so ganz reicht das Personal noch nicht.

Deshalb ist zunächst nur von Montag bis Freitag geöffnet. Ab dem 15. November bis Weihnachten kommt dann statt Montag der Samstag hinzu.

Mercato, Bremer Straße 5/Ecke Maybachstraße, 50670 Köln, Montag bis Donnerstag 16 -23 Uhr, Freitag 16-24 Uhr, Samstag und Sonntag Ruhetag, 0221-1 399 474

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