Das Café Mucki gab es an zwei Stellen in Köln. Nachdem schon die Filiale in Lindenthal geschlossen wurde, sind nun auch die Tage in Nippes gezählt.
Fixkosten, AußenbereichBeliebtes Café in Nippes schließt Ende Juli

Fünf Jahre währte die Geschichte des Cafés mit zwei Filialen.
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Das Café Mucki hat am 30. Juli 2025 seinen letzten Tag. Danach ist die fünfjährige Geschichte des Gastro-Betriebes abgeschlossen.
Fünf Jahre Café Mucki in Köln
Diese begann 2020 auf der Dürener Straße in Lindenthal. Nach einer längeren Renovierung in Eigen-Regie und der Eröffnung im Januar 2020 überlebte das Café die Corona-Zeit und überzeugte seine Gäste mit Wohlfühlatmosphäre und Qualität. 2023 eröffnete im Sommer sogar ein zweiter und größerer Laden auf dem Clouth-Gelände in Nippes. Auch hier fanden sich schnell Stammgäste und Fans. Insbesondere Familien aus Nippes freuten sich, denn das Café Mucki konnte mit einer Spielecke aufwarten.
Bekannt war das Café für seine selbstgemachten Kuchen und Torten. Zahlreiche Hochzeitstorten gingen hier ebenso über die Theke und erfreuten Kunden an ihrem ganz besonderen Tag. Dazu setzte das Café Mucki auf Regionalität und bezog viele seiner Produkte von Höfen und Geschäften aus der Region. Frühstücks- und Mittagsgerichte mit eigens hergestellten Cremes und Marmeladen bewiesen das Können und Herzblut in der Küche.
Café Mucki schließt beide Läden
2024 kam die Ankündigung zur Schließung des ersten Cafés in Lindenthal auf Instagram kurz vor dem Jahreswechsel: Die Filiale schließe zum 1. Januar 2025, hieß es dort und viele Gäste und Fans meldeten sich traurig zu Wort.
Die zweite Ankündigung kam Mitte Juli und ließ verlauten, dass auch der Laden in Nippes dichtmachen werde. Dort zu lesen ist: „Am 30.07. öffnen wir zum letzten Mal die Türen unseres Cafés in Nippes. Wir haben unseren Traum gelebt – mit Höhen und Tiefen!“
Fixkosten zu hoch, Außenbereich zu spät
Die Betreiberinnen bedanken sich bei allen Involvierten und nennen auch den Grund für die Schließung: „Leider ist es uns nicht möglich, das Konzept, welches wir leben, unter den gegeben Umständen aufrechtzuerhalten.“ Auf Nachfrage erläutern sie genauer, dass die monatlichen Fixkosten (vor allem Miete, Strom etc.) zu hoch seien, um das Café zu halten.
„Wir arbeiten vorwiegend mit ausgewählten Partnern zusammen (Milchhof, Bio-Hühnerhof), produzieren all unser Gebäck sowie die Cremes für unsere Frühstücke und Brote selbst, was die Marge natürlich reduziert und die Personalkosten in die Höhe treibt.“ Zudem hätten die Betreiberinnen zwei Jahre auf die Fertigstellung des Außenbereiches gewartet, der Mitte Juli dann öffnen konnte – für sie zu spät.
Viele Gäste zeigen sich traurig
Unter dem Instagram-Post haben sich Gäste und Freunde mit Nachrichten gemeldet, um ihren Dank und Kummer auszudrücken. „Das ist sehr, sehr schade. Alles Gute für Euch, die großen und kleinen Gäste werden Euch vermissen“, schreibt eine Userin.
Einige andere berichten von persönlichen Geschichten, etwa zu ihren Hochzeitstorten vom Café, oder Wohlfühlmomenten im Laden: „Wie schade. Eure Torte war das Highlight auf unserer Hochzeit. Danke für die vielen tollen Kuchenmomente und alles Gute Euch!“
Was von den Betreiberinnen als nächstes geplant ist und was nachfolgend in die Räumlichkeiten einziehen wird, ist nicht bekannt.