Unser Gastrokritiker Carsten Henn hat die besten Kölner Restaurants des Jahres 2022 gekürt. In dieser Woche stellen wir Ihnen jeden Tag eine seiner sechs Top-Adressen vor, heute Teil 4.
Beste Restaurants in KölnDas ist Carsten Henns „Weltküche des Jahres 2022“
Von Carsten Henn
Lesezeit 2 Minuten
Die „Ouzeria" am Brüsseler Platz.
Copyright: Michael Bause
Köln deine Griechen! Wie das „Phaedra“ widmet sich auch die „Ouzeria“ der großartigen griechischen Küche (und mit dem „Aphrodite“ auf der Aachener Straße gibt es sogar noch ein sehr empfehlenswertes griechisches Gasthaus in Köln!). Eigentlich kaum zu glauben, dass sich in einem der Epizentren kölscher Feierkultur ein richtig empfehlenswertes Restaurant befindet, aber bei der „Ouzeria“ am Brüsseler Platz ist genau das der Fall.
Die „Ouzeria“ bietet modernisierte Klassiker der mediterranen Küche
Im Gegensatz zum „Phaedra“ liegt das Hauptaugenmerk hier auf modernisierten Klassikern der mediterranen Tapas-Küche – wobei auch einige Hauptgerichte angeboten werden. Seit 2008 existiert die „Ouzeria“ und muss deshalb schon als Institution bezeichnet werden. Nach zwölf Jahren wurde sie an die nächste Generation übergeben: Chefkoch Nikos Kasotakis, der vorher nicht nur in Griechenland, sondern auch in Washington DC sowie London kochte, und Maria Karpathiotaki.
Köstliche Gerichte in der „Weltküche des Jahres“
Seitdem hat hier ein steter Wandel eingesetzt, immer mehr traditionelle Gerichte wurden ebenso pfiffig wie köstlich weiterentwickelt. Ein Beispiel ist etwa der Oktopus „sous vide“ vom Holzkohle-Grill mit weißer Taramas (14,50 €), oder der Lachs in Label Rouge Qualität, der 24 Stunden in Zucker-Salz-Zitrusschalen-Kräutern verbringt, ehe er mit gegrillter Avocado, Lachs-Kaviar, Apfel-Pickles und einem Avocado-Zitronengras-Püree auf den Teller kommt (15,90 €).
Die fantastischen Falafel werden mit Kräutererde und Yuzu-Mayonnaise serviert (7,90 €), Souvlaki wird von Erdnussbutter-Sauce begleitet (10,90 €), und Feta von Nüssen umhüllt und mit einem Ketchup von Rote Bete und Cranberry akzentuiert (8,90 €). Beim kretischen Dakos (7,90 €) werden die Tomaten nicht nur in Cherry-Form auf den Teller gebracht, sondern auch als Sorbet, und der Feta als Espuma. Dazu gibt es Stücke doppelt gebackenen Gerstenbrots (eine Art herzhafter, griechischer Zwieback).
Im Sommer sitzt man auch schön draußen und blickt auf das Treiben am Brüsseler Platz. Die Weinkarte bietet dazu vor allem aus Griechenland und Deutschland viel Schönes, auch schon um die 30 Euro.
Ouzeria Bruesseler Straße 68 50674 Köln ouzeria-koeln.de
Im dritten Teil unserer Serie lesen Sie, welches Restaurant für Carsten Henn das beste Restaurant des Jahres ist.Teil zwei: Das gutbürgerliche Restaurant des JahresTeil eins: Die Neueröffnung des Jahres