Kölner SüdstadtBei „Croogy's“ gibt es Kartoffelpralinen mit süßer Füllung

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Eva Kramp, Georg Brantzen und Marko und Sanja Dusanic (v.l.) führen das „Croogys“.

Köln – Ein gutes Mitbringsel zum Sonntagskaffee soll es sein, eine kleine Süßspeise für zwischendurch, mal etwas anderes als ein Donut oder die gerade allgegenwärtige Zimtschnecke: der Croogy. Hinter dem Namen verbirgt sich eine Art Kartoffelpraline, die verschieden gefüllt daherkommt. Probieren kann man die kleinen Bällchen seit einigen Wochen am Severinswall in der Südstadt. Hier haben Eva Kramp, Georg Brantzen und Marko und Sanja Dusanic ein Café eröffnet. Der Name für die Süßspeise ist ebenso neu wie das Rezept.

Angelehnt an österreichische Knödel

„Wir bekommen sehr viele Fragen zu den Croogys gestellt, vor allem, ob es Knödel sind“, sagt Sanja Dusanic. „Wir sagen immer, wir sind verwandt mit dem Knödel. Aber eigentlich wollen wir uns freimachen von der Bezeichnung.“ Entstanden ist die Idee zu einer neuen Süßspeise bei einer Balkan-Reise von Marko und Sanja Dusanic. Marillenknödel sind eine traditionelle Speise aus Ost-Österreich. Die Knödel werden allerdings mit einem Teig aus Topfen, also Quark, hergestellt.

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Sanja Dusanic, die hobbymäßig schon immer viel gekocht und gebacken hat, feilte dann aber rund ein halbes Jahr an einem Rezept, dessen Grundlage ein Teig aus Kartoffeln ist. „Die Kartoffeln werden gekocht, zu Teig produziert und portioniert. Dann stellen wir die Füllung her, mit der der Teig vermengt wird. Zusammen wird der Croogy dann nochmal gekocht und paniert“, erklärt Marko Dusanic. 

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Fruchtige und schokoladige Füllungen, auch vegan

„Ich wollte vor allem eine Süßspeise kreieren, die nicht frittiert wird und die ohne Hefe auskommt“, sagt Sanja Dusanic. Der Croogy ist damit zwar immer noch nicht unbedingt ein Stück Obst, aber zumindest kann man ihn mit einem etwas besseren Gewissen essen als viele andere Desserts. Zumal der Croogy auch in vielen veganen Alternativen daherkommt. „Aber unser Endgegner ist Oreo“, sagt Sanja Dusanic und lacht. Die Bestandteile des beliebten Kekses zerfallen im Kochprozess leider.

Genug Auswahl bei den Füllungen gibt es aber auch so, jeden Tag gibt es 13 bis 14 Sorten in der Auslage. Die Füllung wird aus verschiedenen Zutaten ebenfalls zuvor eingekocht, es gibt fruchtige Varianten wie Mango oder Himbeer-Mascarpone oder schokoladigere Sorten wie Nutella. Kostenpunkt für ein Croogy liegt zwischen 2,90 Euro und 3,30 Euro. Da die Kartoffeltaschen relativ mächtig sind, reichen zwei Stück zum Kaffee (von der Van Dyck Rösterei) völlig aus. Verzehrt werden die kleinen Bällchen angenehm warm, die Füllung fließt aus dem relativ kompakten Teig. „Wer die Croogys mit nach Hause nimmt, dem empfehlen wir, sie nochmal 15 bis 20 Sekunden in die Mikrowelle zu legen“, sagt Georg Brantzen.

Das Vierer-Gespann betreibt das Croogy's gerade zusätzlich zum Vollzeitjob. Brantzen und Marko Dusanic kennen sich aus dem Wirtschaftsinformatik-Studium, drei der vier arbeiten zusammen bei einem großen Telekommunikationsunternehmen. „Ich wollte aber schon immer mal ein Café eröffnen“, sagt Eva Kramp, die sich vorrangig um den Instagram-Kanal des Lokals kümmert. Die ehemalige Teestube am Severinswall hat das Team aufwendig saniert. Geöffnet hat das Croogy's nun täglich (außer dienstags) von 12 bis 19 Uhr.

Croogy's, Severinswall 39, 50678 Köln

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