Geheimtipp in EhrenfeldIm Kölner Restaurant „Made in Napoli” gibt es frittierte Pizza

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Giuseppina Ladicicco und Ottavio Maltempo: „Wir legen großen Wert auf die Qualität unserer Zutaten.”

Ehrenfeld – Wenn man hierzulande an die klassische, italienische Küche denkt, ist Pizza wohl eines der ersten Gerichte, das einem in den Sinn kommt. Aber wie sieht es mit frittierter Pizza aus? Die dürfte weniger gängig sein.

„In Neapel gibt es die Pizza Fritta schon seit über hundert Jahren”, erklärt Ottavio Maltempo, „dort wird sie noch heute auf der Straße verkauft und gehört zur traditionellen Küche dazu.”

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Besonders knusprig ist die frittierte Pizza. 

Neapolitanische Gerichte in Köln-Ehrenfeld

Maltempo ist Pizzabäcker und betreibt gemeinsam mit seiner Frau Giuseppina Ladicicco das Restaurant „Made in Napoli” auf der Venloer Straße. Hier bieten die beiden traditionelle Pizza- und Pastagerichte an, die sie nach original-neapolitanischen Rezepten zubereiten. Neben den klassischen Pizzen wie Margherita, Marinara und Prosciutto stehen dabei auch Varianten auf der Speisekarte, die nach dem Backvorgang im Ofen zunächst in die Fritteuse kommen, bevor sie den Gästen serviert werden: „Bei allen unseren Pizzen legen wir großen Wert auf die Qualität der Zutaten und die richtige Zubereitung” erklärt Maltempo, der besonders stolz auf seinen Pizzateig ist: „Wir lassen den Teig mindestens 36 Stunden lang ziehen, so wird die Pizza besonders luftig und liegt nicht so schwer im Magen.”

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Das Lokal von Giuseppina Ladicicco und Ottavio Maltempo liegt auf der Venloer Straße unweit des Alpener Platzes.

Pizza mit Spanferkel oder Kürbis

Auch die ansprechende Dekoration und die Vielfalt seiner Pizzen liegen dem 39-Jährigen am Herzen: „Ich bin ein kreativer Mensch, der gerne mit viel Fantasie arbeitet”, erzählt Maltempo, „deswegen lasse ich mir immer neue Kreationen einfallen - etwa Pizza mit Spanferkel oder zu Halloween mit Kürbis.” Klar abgrenzen möchte sich der Pizzabäcker von Kollegen, die keine original-neapolitanischen Pizzen anbieten: „Unser Ofen ist speziell für diese Art von Pizzen angefertigt worden, bei denen der Teig außen knusprig und innen schön weich ist”, erklärt er. Geboren wurde Ottavio Maltempo selbst in der Nähe von Neapel, in Caserta, der Stadt „mit dem schönsten Schloss in Europa”, wie er sagt.

Seit 20 Jahren lebt Maltempo in Deutschland

Zwanzig Jahre lebt Maltempo nun aber schon in Deutschland und ist genauso lange in der Gastronomie tätig: Für einige Monate wohnte er in Hamburg, betrieb Lokale in Bonn und dem Sauerland. 2017 dann zog er mit seiner Frau nach Köln, vor etwa zwei Jahren eröffneten sie hier ihr Restaurant „Made in Napoli”. Für die gebürtigen Italiener ging damit ein lang gehegter Traum in Erfüllung: „Wir wollten hier unbedingt ein Restaurant aufmachen, weil Köln uns schon immer gut gefallen hat”, so Maltempo, der selbst auch in Ehrenfeld lebt. An seinem Standort auf der Venloer Straße schätzt er neben dem geschäftigen Ambiente auch das Publikum: „Wir haben nur tolle Gäste hier, die bei uns auch regelmäßig essen kommen”, so der 39-Jährige, der sich neben dem regen Zuspruch auch über eine allgemeine Veränderung des Kölner Pizzageschmacks freut: „Langsam wird die neapolitanische Pizza auch hier immer bekannter und das ist gut so - die Leute müssen verstehen, was eine echte Pizza ausmacht und was nicht.”

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Zusammengefaltete Pizza Margherita

Mit ihrem Kölner Restaurant brachten es Ottavio Maltempo und Giuseppina Ladicicco auch schon in die italienische Presse, in Ehrenfeld aber ist „Made in Napoli” fast noch ein Geheimtipp - was sich aber sicherlich bald ändern wird. Apropos Geheimtipp: Bis vor kurzem war auch noch die Pizza Portafoglio Teil des Angebots, bei der es sich um eine zusammengefaltete Margherita handelt. Offiziell steht diese zwar nicht mehr auf der Karte, wer jedoch nett fragt, kann sich seine Pizza aber trotzdem falten lassen - buon Appetito!

made-in-napoli.de

Made in Napoli, Venloer Straße 502, geöffnet montags von 17 bis 22 Uhr, dienstags bis donnerstags von 12 bis 15 Uhr und von 17 bis 22 Uhr, freitags von 12 bis 15 Uhr und von 17 bis 23.30, samstags von 16 bis 23.30 Uhr, sowie sonn- und feiertags von 13 bis 22 Uhr. Alle Speisen können über den Lieferdienst des Restaurants auch nach Hause bestellt werden. 

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