Neues Gastro-Konzept in KölnIn „Volker's“ Bistro frühstückt man mit Tünnes und Schäl

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Volker Scheid mit Tünnes und Schäl

Innenstadt – In bester Altstadt-Lage, direkt gegenüber der Kirche Groß St. Martin – zentral, aber zugleich recht ruhig –, und in einem sehr traditionsreichen Gebäude will Volker Scheid mit seinem neuen Angebot durchstarten, und dabei rheinische mit mediterranen Elementen verbinden. Jetzt ist sein Bistro-Café „Volker's“ an der Lintgasse 7 auch für Gäste von außerhalb geöffnet – nachdem man schon seit 1. Juli ein Frühstücksbüffet für die Übernachtungsgäste des ebenfalls im Haus gelegenen „Lint-Hotel“ mit 18 Zimmern anbietet.

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Das Team einer Kita durfte Volkers Angebot testen.

Am 2. Juli fand, mit Freunden und Bekannten, ein erster Testlauf für den neuen Betrieb statt; eine feierfreudige Betriebsausflugs-Gruppe von einer Kita, die zufällig im Hof vor Groß St. Martin vorbei kam, lud der Inhaber spontan ein.

Bistro und Hotel teilen sich das Gebäude

„Mein Ziel ist es, die Leute glücklich zu machen“, sagt der 52-Jährige, der seit 25 Jahren in der Food- und Gastro-Branche tätig ist. „Individuell, statt mit einem Konzept von der Stange wie bei Franchise-Betrieben.“ Die Räume, in denen zuvor das Bistro „Lintgazzin“ befand, waren ihm um 2019 herum aufgefallen. „Vor rund zwei Jahren hatte ich das Lokal in den Blick genommen, ich fand es ideal, um mein Konzept zu verwirklichen.“ Mit Julian Rellecke, dem Gastgeber des Lint-Hotels, war er schnell auf einer Wellenlänge – zwei inhabergeführte und junge Betriebe, die sich nun das Haus teilen. „Die beiden Konzepte passten perfekt zusammen“, blicken die beiden zurück.

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Das Frühstücksbüffet wird nun um tagesfüllende Angebote erweitert.

Die Monate des Corona-Lockdowns nutzte Scheid für einen gründlichen Facelift der Innenräume; heute glänzen sie mit schönen Farbakzenten und runderneuerten Interieur bei gleichzeitig deutlich merkbarem altem Charme. Neben den verwinkelt-gemütlichen Räumen im Innern des Hauses, das seit ungefähr 1900 besteht und seit dieser Zeit ununterbrochen Hotels und Restaurants beherbergt, bietet er im Hof eine Terrasse mit 24 Plätzen.

„Frühstück bei Tünnes und Schäl“, direkt neben den beiden kölschen Archetypen, die im Hof vor der Kirche als lustige Statuen platziert sind, heißt das Motto seines Büffet-Angebotes. Neben allerlei Brot, Brötchen, Laugengebäck und Croissants hat er auch glutenfreies und veganes Backwerk im Angebot, natürlich auch warme Speisen wir Rührei, Nürnberger Würstchen und Bacon, sowie Cornflakes, Müsli und Obst.

Bruschetta mit Himmel und Ääd

Für die regional-mediterrane Bistroküche hat er sich selbst Inspiration eingeholt. „Vor einigen Jahren habe ich mal rheinische Tapas probiert. Ich dachte mir, das übertrage ich mal auf Bruschetta.“ In sechs Sorten, unter anderem als „Himmel un Ääd“-Variante, gibt es sie, neben Ofenkartoffeln und Quiches in ebenfalls jeweils mehreren Variationen. Für seine Küche achtet er besonders auf regionale Qualität und direkte Bezugsquellen. „Das Olivenöl etwa bekomme ich aus handwerklicher Produktion von einem Bekannten in Spanien.“ Der Kaffee wiederum ist aus der „Kölner Kaffee-Manufaktur“ in Lindenthal, für ihn einer der besten Kölns. Auf der Kaffee- und Kuchen-Karte befindet sich, neben hausgemachten Kuchen und Torten, auch ein Teil aus seiner westfälischen Heimat: Die Kartoffelpickert, kleine Pfannkuchen, serviert mit Butter und Rübenkraut.

Das „Volker's“, Lintgasse 7, hat montags bis freitags von 8.30 bis 20 Uhr geöffnet, am Wochenende von 9 bis 20 Uhr. Die Räume sind außerdem für Veranstaltungen und Feiern buchbar.

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