Vögeln im Garten helfenMit Kindern „Futterbomben" für Meise und Co. basteln

Futter für frierende Vögel: Die selbstgemachten «Futterbomben» können im Baum verkeilt, aber auch in einem Futterspender platziert werden.
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Auch im März und April haben es die heimischen Vögel manchmal noch schwer, wegen Frost oder Schnee am Boden lebende Insekten zu finden. Deshalb wirbt die Tierschutzorganisation Vier Pfoten unter Vogelfreunden, Futterstellen zu schaffen - etwa in Form von kleinen „Futterbomben". Das Basteln sei nicht schwer und auch für Kinder ein Riesenspaß.
Das Vier Pfoten-Rezept für ein Meisenknödel ist simpel: Alles was man braucht, sind Pflanzenfett, Samen, einen Blumentopf oder einen ausgewaschenen Joghurtbecher. Als Saatmischung für Meisen und Finken bieten sich zum Beispiel Sonnenblumenkerne, Hanfkörner, Hirse, Mohn oder zerhackte Haselnüsse an. Für Weichfutter-Liebhaber wie Rotkehlchen, Amseln oder Wacholderdrosseln kann man Rosinen und anderes Trockenobst beimischen.
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Für den Knödel werden etwa zwei Teile des geschmolzenen Pflanzenfetts mit einem Teil der Samenmischung und etwas Salatöl vermengt. Die geschmeidige Masse wird dann in den Blumentopf oder den Joghurtbecher gefüllt. Bevor die Futtermasse erkaltet, wird noch ein Ast hineingesteckt. „Am besten eignet sich ein verästelter Zweig oder man nimmt gleich zwei. So lässt sich der Futterbehälter später umweltfreundlich in einem Baum verkeilen", sagt Wildtierexperte Christian Erdmann.
„Futterbombe" kopfüber im Baum platzieren
Ist das Futter fest, kann man die „Futterbombe" kopfüber im Baum platzieren. Wer viele Bäume mit knorriger Rinde im Garten hat, kann der Futtermischung auch etwas mehr Fett beimischen. So wird die Masse noch geschmeidiger und kann in Astlöcher, Spalten oder zwischen dicke Borken geschmiert werden. (dpa/tmn)