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Unser WeihnachtsmenüDer perfekte Wein zum Weihnachtsessen

Lesezeit 2 Minuten
Ahr Weinprobe Wein imagoEibner

Das Ahrtal feiert sich und seine Weine.

Sommelière Melanie Panitzke berät im „Wein am Rhein“ souverän und ideenreich. Hier stellt sie ihre persönliche Auswahl zum Weihnachtsmenü vor. Diese kann auch als Orientierung gelesen werden, welcher Stil zum Essen der richtige ist. Im Fachhandel finden Sie entsprechende Beratung.

2014 Riesling Quarzit, Weingut Kühn, Oestrich-Winkel, Rheingau „Das Weingut Kühn zählt für mich zu den besten und spannendsten in Deutschland. Hier entstehen eigenständige und lebendige Weine, die Landschaft, Mensch und Jahrgang widerspiegeln. Zum Zander brauchen wir einen Wein, der frische Aromen mitgehen kann, aber auch die Kraft hat, um der Beurre blanc entgegenzutreten. Die Säure des Rieslings ist dafür wie gemacht und gibt dem Fisch eine zusätzliche Saftigkeit. Der strukturierte Körper des Weins wird spielend mit dem Fett der Sauce fertig.“

2010 Château La Nerthe, Châteauneuf du Pape, Rhône„Der Hauptgang braucht einen ebenbürtigen Partner, einen kräftigen fruchtigen Rotwein. Das bringen die pflaumigen und schokoladigen Aromen dieses Weines – sie sind perfekt zu Wild. Das Château La Nerthe liegt im Herzen des berühmten Gebietes Châteauneuf du Pape an der südlichen Rhone. Die Trauben genießen mediterranes Mikroklima, wir finden hier kräftige Rebsorten wie Grenache, Syrah oder Mourvèdre. Das Gebiet ist bekannt für seine großen Cuvées aus bis zu 13 Rebsorten.“

2009 Late Bottled Vintage Port, Niepoort, Duoro-Tal„Das Schwierige an der Weinkombination zum Baba au rhum ist es, den Alkohol des Rums auszubalancieren. Die meisten Süßweine haben keine Chance gegen den hohen Alkoholgehalt. Dieser Portwein hier meistert das spielend und unterstreicht die Aromen von Schokolade und Trockenobst wunderbar. Das Douro-Tal in Portugal zählt zu den ältesten Appellationen der Welt, schon 1756 wurden die ersten Schriften zur Qualitätssicherung aufgesetzt. Portwein ist ein aufgespriteter Wein, das heißt, hier wird die Gärung durch Zugabe hochprozentigen Alkohols gestoppt. Früher war das ein gutes Mittel, um die Weine etwas haltbarer zu machen. Heute beschert es uns kräftige und langlebige Süßweine.“