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Todesurteil vollstrecktIran lässt vier Männer wegen mutmaßlicher Spionage für Israel hinrichten

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ARCHIV - 03.01.2024, Iran, Teheran: Ebrahim Raisi, Präsident des Iran, spricht während einer Gedenkfeier für den verstorbenen General der Revolutionsgarden, Soleimani, in der großen Imam-Khomeini-Moschee. (zu dpa «Irans Präsident droht nach Luftschlag in Syrien mit Vergeltung») Foto: Vahid Salemi/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Ebrahim Raisi, Präsident des Iran. (Archivbild)

Vier Männer wurden laut Behördenangaben im Iran zum Tode verurteilt und am Montagmorgen erhängt. Ihnen wurde Spionage für Israel vorgeworfen.

Wegen mutmaßlicher Spionage für Israel sind im Iran Behördenangaben zufolge vier zum Tode verurteilte Männer gehängt worden. Die Todesurteile wurden am frühen Montagmorgen vollstreckt, teilte die iranische Justizbehörde auf ihrer Webseite Misan Online mit. Demnach waren die Verurteilten im Juli 2022 wegen der Planung eines Bombenanschlags gegen ein Zentrum des iranischen Verteidigungsministeriums in Isfahan im Auftrag des israelischen Geheimdienstes verhaftet worden. Im September 2023 wurden sie zum Tode verurteilt.

Wegen Spionage: Iran hängt vier zum Tode verurteilte Männer

Der Justizbehörde zufolge waren die Männer vom israelischen Geheimdienst Mossad rekrutiert und zum „Training in militärischen Zentren“ in afrikanische Länder geschickt worden. Bei den Schulungen sollen Vertreter des Mossad anwesend gewesen sein, hieß es weiter.

Im August 2023 hatte der Iran mitgeteilt, ein „sehr komplexes“, vom Mossad initiiertes Projekt zur „Sabotage“ seiner ballistischen Raketenindustrie vereitelt zu haben. Die erbitterten Feinde Israel und der Iran führen seit Jahren eine Art Schattenkrieg, bei dem sie sich gegenseitig Sabotageakte und Mordanschläge vorwerfen. (afp)