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100 Ideen für Köln„Die Qualität des Kölner Trinkwassers ist hoch – das sollten wir nutzen“

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Das Bild zeigt die Moderatorin Jana Wosnitza. Foto: Christian Schulze/IMAGO/Nordphoto

Moderatorin Jana Wosnitza im Rahmen eines The Icon League-Spiels in Köln.

Die Sportjournalistin und Fernsehmoderatorin Jana Wosnitza wünscht sich mehr Trinkwasserspender für Köln.

Was ist meine Idee für Köln?

Ich wünsche mir für Köln sauberes Trinkwasser für alle – überall, jederzeit und kostenlos: In mindestens jedem Stadtteil sollte es einen Trinkwasserspender geben. Aktuell gibt es lediglich 15 Trinkwasserbrunnen in der Stadt, davon lediglich fünf im Rechtsrheinischen. Das ist ein Anfang, reicht aber bei weitem noch nicht aus. Manche Veedel sind so groß, dass sie mehrere Quellen benötigen. Außerdem sind die Trinkwasserspender in der Regel nur von April bis Ende Oktober in Betrieb, in der kalten Jahreszeit werden sie abgebaut.

Warum wäre das gut für die Stadt?

Wasser ist nicht nur essenziell für Mensch, Tier und Natur. Bedingt durch den Klimawandel ist es auch eine immer knappere Ressource. Gleichzeitig steigt der Bedarf, weil die Temperaturen steigen und die Sommer immer heißer werden. Die Herausforderungen für Menschen und Vierbeiner sowie der Bedarf nach Wasser steigen und werden auch in Zukunft weiter steigen. Zugang zu Wasser sollte einfach und kostenlos und damit für jeden zugänglich sein.

Ich bin selbst seit diesem Jahr Hundebesitzerin und auch für die Tiere sind heiße Sommer herausfordernd. Sie müssen viel trinken, um auch sie vor Dehydration zu schützen.

Nicht umsonst sagt man „Dat Wasser vun Kölle is jot“. Die Qualität des Kölner Trinkwassers ist hoch – das sollten wir nutzen. Schön wäre, wenn man es dadurch noch schafft, den Konsum an Einwegflaschen zu reduzieren, da die Menschen mehr auf die Refill-Option zurückgreifen.

Wie könnte die Umsetzung gelingen?

Überall in der Stadt verteilt sollten Trinkbrunnen entstehen, die kühles, gefiltertes, sauberes Wasser liefern. Wichtig dabei ist die Reinigung des Trinkwassers: Die Brunnen müssen konstant das Wasser in Bewegung halten, damit keine Unreinheiten oder Bakterien in dem System entstehen, die ins Trinkwasser gelangen.

Was braucht es dafür?

Die Zusammenarbeit von Stadtwerken, Gesundheitsämtern und anderen relevanten Stellen muss daher ausgeweitet werden. Zudem muss Aufmerksamkeit geschafft werden. Um den Zugang noch einfacher zu gestalten, könnten Trinkwasserstellen auf den gängigen Apps wie „Karten“ (Apple), „Google Maps“ oder in einer gesonderten App aufgelistet werden.


Jana Wosnitza (31) ist eine deutsche Fernsehmoderatorin und Sportjournalistin. Ab 2019 war die gebürtige Kölnerin beim „Fantalk“ auf Sport1 zu sehen. Zwei Jahre später stieg sie als Co-Moderatorin beim „Doppelpass“ ein. Inzwischen ist sie bei RTL aktiv, insbesondere bei den Übertragungen der NFL. 2024 nahm sie an der 17. Staffel des RTL-Formats „Let's Dance“ teil und belegte dort den zweiten Platz.


Zur Serie „100 Ideen für Köln“

„100 Ideen für Köln“ ist die neue Serie des „Kölner Stadt-Anzeiger“, die der Stadt neue Impulse verleihen soll: „100 Ideen für Köln“. Was muss passieren, damit die viertgrößte Stadt Deutschlands mit ihrer Strahlkraft in die Region zukunftsfähig bleibt? Was ist dringend zu verbessern? Was fehlt in dieser Stadt? Im Vorfeld der Kommunalwahl am 14. September sammeln wir die besten Vorschläge, Lösungen und Visionen – auch als Inspiration für die künftige Stadtspitze.

Dazu fragen wir nicht nur prominente Vertreter der Stadtgesellschaft, sondern auch Sie, liebe Leserinnen und Leser: Wenn Sie an die Stadt Köln und die aktuellen Probleme und Herausforderungen denken: Was ist aus Ihrer Sicht das Wichtigste, was passieren müsste, dass sich etwas zum Besseren wendet? Wir möchten von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, erfahren, welche gute Idee Sie für Köln haben. Je konkreter, desto besser! Unsere Online-Umfrage finden Sie hier.