AndenkenÄrger um Millowitsch-Statue

Die Willy-Millowitsch-Statue zieht demnächst an den neuen gleichnamigen Platz.
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Köln-Innenstadt – Der bronzene Willy Millowitsch, der als Denkmal am Eisenmarkt auf einer Bank sitzt, wird wohl bald an den neuen Millowitsch-Platz an der Gertrudenstraße umziehen. Zur Einweihung des Platzes am 8. Oktober wird er es aber wahrscheinlich nicht schaffen. Es gab Ärger um den Umzug, weil Stifter Harry Owens an alle vier Bürgermeister geschrieben hatte, dass er nicht einverstanden sei. „An dem neuen Platz steht das Denkmal in einer Reihe mit Fahrrädern und Motorrädern – das ist nicht angemessen“, sagt Owens, der den bronzenen Willy 1992 für 150 000 Mark gestiftet hatte.
„Es soll zusammenkommen, was zusammengehört“, sagt dagegen Bezirksbürgermeister Andreas Hupke. Er kann belegen, dass die Statue eine Schenkung ist – also könne die Stadt auch über den Standort entscheiden. „Der neue Platz ist viel quirliger“, sagt Hupke. „Dort wird Willy gesehen – und nicht vergessen.“ Owens ist auch dafür, dass die Bronze „ins Leben geholt wird“. Einen solchen Wirbel wollte er eigentlich gar nicht. „Wenn der Platz angemessen aufbereitet wird, bin ich mit einem Umzug einverstanden.“ (hsr)