Atemwegs- und psychische Erkrankungen sind für einen großen Teil der 6,6 Prozent erkrankten Beschäftigten in Köln verantwortlich.
Auswertung der AOKKrankenstand in Köln so hoch wie nie zuvor

Der Krankenstand war in Köln im vergangenen Jahr so hoch wie nie (Symbolbild).
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Laut einer Auswertung der AOK Rheinland/Hamburg sind Kölner Arbeitnehmer im vergangenen Jahr so häufig krank geworden wie nie zuvor. Die Krankenkasse stellte bei ihren Versicherten einen Krankenstand von 6,6 Prozent fest. Ein Jahr zuvor lag der Krankensand noch bei 6,3 Prozent.
Ältere Menschen sind 42 Tage länger krank als ihre Kollegen
Insgesamt sind Frauen mit etwa sieben Prozent etwas häufiger krank als Männer mit etwa sechs Prozent. Mögliche Gründe dafür nennt die AOK nicht. Deutlichere Ergebnisse gibt es jedoch bei der Altersstruktur der Erkrankten.
In jeder Altersstufe ist ein Anstieg der Krankenstände zu erkennen. Doch gibt es einen deutlichen Unterschied beim Alter der kranken Versicherten, so die AOK. Arbeitnehmer ab 60 Jahren sind demnach in der Kategorie „Krankschreibung bis zu sechs Wochen“ deutlich häufiger vertreten als ihre jüngeren Kollegen.
Als Grund für die höheren Krankenstände nennt die Gesundheitskasse die Erhöhung von psychischen- und Atemwegserkrankungen. Aber auch Muskel- und Skeletterkrankungen, sowie Herz-/Kreislauferkrankungen nahmen im vergangen Jahr deutlich zu. Trotz dieser Zahlen: Köln im Vergleich zum NRW-Umland weniger stark betroffen. Dort lag der Krankenstand nämlich bei insgesamt 7,2 Prozent. (ang)