Naben dem feinen Verkaufsobjekt war die enge Fraundschaft der beiden Verkäufer aus Köln das Gesprächsthema in der ZDF-Sendung.
„Echte Fründe“Bülent und Guido aus Köln freuen sich schon auf das Kölsch nach „Bares für Rares“

Guido Hövels (v.l.) und Bülent Gencel aus Köln mit Horst Lichter und Heide Rezepa-Zabel bei „Bares für Rares“.
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Mit einer feinen Doppelsaliere aus dem 19. Jahrhundert sind Bülent Gencel und Guido Hövels aus Köln zu „Bares für Rares“ in die ZDF-Sendung vom Donnerstag (4. Dezember) gekommen. Neben dem silbernen Serviceteil sorgte aber auch die lange Freundschaft der beiden Herren für Begeisterung und Anerkennung.
Die silberne Doppelsaliere sei mittlerweile ein „Stehrümchen“, erklärte Verkäufer Bülent Gencel im Vorfeld der TV-Trödelshow. Das alte Stück habe er vor Jahren einmal ersteigert, sei aber schon seit Längerem nicht mehr in Gebrauch.
„Bares für Rares“: Kölner kennen sich seit Kindheit vor 50 Jahren
Zur Unterstützung hatte Bülent Gencel seinen Freund Guido Hövels mitgebracht. Die beiden Kölner kennen sich bereits aus der Kindheit. „Da waren ma noch Pänz“, so Gencel schmunzelnd. Auch Guido Hövels schwelgte sofort in Erinnerungen: „Wir haben unsere Jugend zusammen verbracht, Fußball zusammen gespielt, der Vater war Trainer bei uns.“ Etwa 50 Jahre halte man nun schon zusammen.
Horst Lichter zeigte sich begeistert von so einer engen Freundschaft. „Ja irre. Also ‚echte Fründe‘“, so der Moderator, der mit den beiden Kölnern sofort in den kölschen Dialekt verfiel.

Die Doppelsaliere aus Köln bei „Bares für Rares“.
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„Bares für Rares“-Expertin Heide Rezepa-Zabel lenkte das Gespräch jedoch in sachlichere Gefilde. Bei dem Verkaufsobjekt handele es sich um eine „Doppelsaliere für die gehobene Tischkultur“. Vornehmlich in England und Frankreich habe man sie so verwendet, für feines und grobes Salz oder aber auch Senf.
Die Saliere aus 950er Silber konnte die Expertin auf eine Zeit zwischen 1882 und 1901 einordnen. Sie stamme von Edouard Ernie, einem französischen Künstler.

Verwendet wird die Doppelsaliere etwa für grobes und feines Salz oder auch für Salz und Senf.
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Aber entsprach das gute Stück auch dem Wunschpreis von Bülent Gencel? Der hatte sich einen Erlös von 100, vielleicht auch 120 Euro erhofft. Fügte aber hinzu: „Lassen wir uns mal überraschen.“
„Bares für Rares“: Kölner scherzt über Freund – „Ne, der kommt nicht mit.“
„Aber auf jeden Fall ein Bierchen mit dem besten Kumpel ist schon drin oder?“, hakte Horst Lichter nach. „Ne, alleine, der kommt nicht mit“, so Gencel trocken. Eine Antwort, die natürlich ironisch gemeint war, daran zweifelte auch Guido Hövels nicht, wie man am gemeinsamen Lachen der beiden Freunde erkennen konnte.

Echte Freunde verstehen Humor. Guido Hövels und Bülent Gencel bei „Bares für Rares“.
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Die Aussicht auf das ein oder andere Kölsch musste „Bares für Rares“-Expertin Heide Rezepa-Zabel den beiden Kölnern nicht nehmen. Allein das Silber sei rund 50 Euro wert. Insgesamt landete die Expertenschätzung bei 120 bis 150 Euro.
Eine Preisregion, die auch im Händlerraum von „Bares für Rares“ schnell erreicht war. Viel weiter ging es dann aber auch nicht, das war auch schnell klar. Für 130 Euro ging die Doppelsaliere dann schließlich an Händler Friedrich Häusser.

