BetreuungNeue Kita in Godorf eröffnet

Leiterin Alina Valisena (v.r.), Ralf Jäckel vom Trägerunternehmen und die stellvertretende Leiterin Mirella Virgilio am Tag der Eröffnung
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Godorf – . Die jüngste Kita in Godorf hat ihren Betrieb aufgenommen. In der Buchfinkenstraße eröffneten die Domwichtel ihre Einrichtung. 90 Kinder in sechs Gruppen werden ab sofort bei dem privaten Träger betreut. "Wir hatten fast 100 Anmeldungen", sagte die Leiterin Alina Valisena bei der Eröffnung. Nur vereinzelt seien noch Plätze frei. Die Eingewöhnung der Kinder erfolgt nun nach und nach bis nächsten Februar. Die meisten Kinder kämen aus Godorf und den umliegenden Orten.
Der Bedarf im eher ländlichen Bereich im Kölner Süden ist unverändert groß. Seit Jahren hatten sich deshalb die Bezirksvertreter dafür eingesetzt, dass in Godorf eine Kita mit Plätzen für Kinder unter drei Jahren entsteht. Die Suche nach einem geeigneten Grundstück gestaltete sich aber schwierig. Die Verwaltung hatte in einer ihrer Mitteilungen auf die Nähe der chemischen Betriebe verwiesen. Für ihre Umgebung gelten besondere Vorgaben. Für das Grundstück der Domwichtel gab es aber schließlich eine Baugenehmigung. 2015 begannen die Bauarbeiten, die zwei Jahre dauerten. Das Gebäude wurde in Holzständerbauweise errichtet und kommt ohne Keller aus. Für die Wände wurden vormontierte Rahmen angeliefert, die vor Ort aufgestellt und verfüllt wurden - einer der Gründe für den vergleichsweise schnellen Abschluss. "Das ist außerdem energieeffizient und das Holz sorgt für ein gutes Raumklima", sagte Ralf Jäckel, Geschäftsführer des privaten Trägers Welfenwichtel aus Frankfurt.
Ebenfalls zufrieden war Matthias Neeser. Er arbeitet für Signa, ein Düsseldorfer Unternehmen, das sich auf Gebäude für Kitas und andere soziale Einrichtungen spezialisiert hat. Das Godorfer Gebäude wird, sobald das Außengelände im Dezember fertiggestellt ist, an einen Investor verkauft. Versicherungen oder Pensionsfonds hätten Interesse an derartigen vergleichsweise risikoarmen Anlagen. Die Betreiber finanzieren Betrieb und Miete zum größten Teil über Zuschüsse der Kommune. Der Mietvertrag mit Jäckels Unternehmen bleibe vom Verkauf unberührt, versicherte Neeser.

Eine Mitarbeiterin malt mit den kleinen Besuchern, während sich ihre Eltern die Einrichtung anschauen.
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