100 neue Ateliers sind enstandenZwischen Desaster und Glücksgriff – So steht es um die Kultur in Köln

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Das geplante Kulturraumzentrum in Köln-Niehl

Die Entwicklung eines neuen Kulturzentrums in Niehl ist positiv aufgenommen worden. Anderswo hakt es jedoch.

Katastrophale Besetzungsverfahren auf der einen, Entwicklung neuer Kulturzentren auf der anderen Seite. So steht es um die Kultur in Köln.

In der Kölner Kultur haben sich Licht und Schatten im dritten Quartal des Jahres abgewechselt.

Schatten: Katastrophale Besetzungsverfahren der Leitungsfunktionen von Kölns Kulturstätten, zuletzt beim Desaster rund um das Stadtmuseum (siehe Verlierer).

Neuer Schauspielintendant für Köln: Glücksgriff Kay Voges

Auch bei der Besetzung der Kölner Schauspielintendanz hat die Politik Intransparenz bemängelt. Am Ende steht hier mit Kay Voges aber eine Wahl, die als Glücksgriff gilt. Zu hoffen bleibt, dass noch vor Voges Amtsantritt 2025 die Bühnen am Offenbachplatz fertiggestellt sind. Neben den Leitungsfunktionen sind nämlich vor allem die Baustellen das Sorgenkind der Kölner Kultur. Mit einem Zentraldepot für die Kölner Museen könnte ein weiteres Großprojekt hinzukommen.


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Licht: Das Zentraldepot würde die Handlungsfähigkeit der Häuser und die Sicherheit der Kunstwerke wohl fördern. Positiv in der freien Szene wird die Entwicklung eines neuen Kulturzentrums in Niehl aufgenommen. An der Delmenhorster Straße entstehen über 100 Ateliers, was die Situation für bildende Künstlerinnen und Künstler in Köln deutlich entspannen wird.

Bis Ende des Jahres soll außerdem das Konzept für Open-Air-Veranstaltungsorte des Kulturraummanagements vorliegen. Damit würde die Kultur bei einem seiner Dauerprobleme einen Schritt weiter kommen.

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