Nach Wasserschaden und AsbestKita an der Osloer Straße in Chorweiler wird grundlegend saniert

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Ein zweistöckiges Bachksteingebäude ist zu sehen.

Die Schließung der Kita Osloer Straße soll für eine grundlegende Sanierung genutzt werden.

Statt nur Schäden instand zu setzen, soll die Gelegenheit für eine Sanierung genutzt werden. Dafür bleibt die Kita allerdings für längere Zeit geschlossen. 

Seit dem vergangenen Sommer liegt die Kindertagesstätte an der Osloer Straße verlassen da: Ein Wasserschaden hatte den Weiterbetrieb unmöglich gemacht. Aus der Not hatte die Stadt Köln eine Tugend gemacht und die für die Reparatur notwendige Schließung für weitere Instandsetzungsarbeiten genutzt, so etwa die Modernisierung der Beleuchtung und der sanitären Anlagen. Während der Arbeiten wurde darüber hinaus Asbest in der Bausubstanz festgestellt, dieser wurde ebenfalls fachgerecht entfernt. Die Kinder der vier Gruppen waren für die Übergangszeit auf andere Kitas in der näheren Umgebung verteilt worden. Dort werden sie nun auch noch eine Weile bleiben, denn in Abstimmung mit der Gebäudewirtschaft hat die Verwaltung entschieden, das Gebäude über eine Instandsetzung hinaus grundlegend zu sanieren.

Kita in Chorweiler wird grundlegend saniert

Das sei bereits seit längerem vorgesehen gewesen, wie aus einer Mitteilung der Verwaltung an die Bezirksvertretung Chorweiler hervorgeht. Nötig machen dies vor allem Schäden an den Fenstern und der Heizungsanlage, die von Eltern und Mitarbeitenden immer wieder bemängelt wurden. Wäre der Betrieb daher nun wieder aufgenommen worden, wäre das Gebäude immer noch sanierungsbedürftig, gewesen, so die Stadt Köln.

Während der Sanierung sollen daher nun Heizkörper und -leitungen komplett ausgetauscht sowie Fenster, Fassaden und Dach energetisch ertüchtigt werden – Arbeiten, die im laufenden Betrieb nicht möglich wären. Die Arbeiten würden „mit hoher Priorität“ vorangetrieben, schreibt die Stadt Köln, auf einen Zeitpunkt der Fertigstellung und der Wiederinbetriebnahme wollte sie sich jedoch nicht festlegen.

Die zum Zeitpunkt der Schließung dort betreuten Kinder werden daher wahrscheinlich nicht mehr dorthin zurückkehren, sondern stattdessen fest in den Betrieb der Einrichtungen eingebunden, in denen sie untergekommen waren, um einen erneuten Ortswechsel zu vermeiden.

Zwar ist die Sanierung notwendig, zeitweise wird dadurch aber auch die bereits unterdurchschnittliche Versorgung des Bezirks mit Kinderbetreuungseinrichtungen verschärft – und im Lauf der nächsten Jahre stehen auch in weiteren städtischen Einrichtungen umfassende Sanierungsarbeiten an. Die Verwaltung sucht daher im ganzen Bezirk nach Möglichkeiten, kurzfristig Platzkapazitäten für Kitas zu aktivieren. Dabei wird sowohl die Anmietung bestehender Gebäude, als auch der Bau neuer Einrichtungen durch Investoren ins Auge gefasst.

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