Nach ÖffentlichkeitsbeteiligungPlanänderung für Neubaugebiet im Kölner Norden

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Das Feld zwischen Volkhovener Straße und Weilerstraße mit Häusern und Bäumen im Hintergrund.

Das Feld zwischen Volkhovener Straße und Weilerstraße soll einer neuen Siedlung weichen.

Das Konzept für das Neubaugebiet im Osten des Kölner Stadtteils Esch wurde angepasst. Dort entstehen 55 neue Wohneinheiten, darunter Reihenhäuser.

Wie viele Stadtteile des Kölner Nordens soll auch Esch in den kommenden Jahren deutlich wachsen, so etwa am östlichen Ortsrand: Hier soll dort, wo die Volkhovener Straße und die Weilerstraße zusammenlaufen, auf einem Feld ein Neubaugebiet mit 55 neuen Wohneinheiten entstehen – der Großteil davon in Form von Reihenhäusern, außerdem mehrere Doppelhäuser, ein Ein-, sowie ein Mehrfamilienhaus. 2018 hatte der Stadtentwicklungsausschuss das Planungskonzept beschlossen, 2020 wurde daraufhin eine Öffentlichkeitsbeteiligung durchgeführt.

Verbindung zu Escher Supermarkt für Fuß- und Radverkehr

Aufgrund der Ergebnisse dieser Beteiligung wurde das Planungskonzept nun geändert, das geht aus einer Mitteilung der Verwaltung an die Bezirksvertretung Chorweiler hervor. Ursprünglich hatte die Planung vorgesehen, dass die Zufahrt zum Quartier für den motorisierten Verkehr vor allem über die Volkhovener Straße erfolgen sollte, stattdessen wurde diese nun auf die andere Seite des Plangebiets an die Weilerstraße verlegt.

Die Durchfahrt zur Volkhovener Straße hingegen soll mit Pollern abgesperrt werden und nur für Rettungs- und Entsorgungsfahrzeuge befahrbar sein. Für den Fuß- und Radverkehr soll hier aber eine Verbindung zur Nachbarschaft und dem nahegelegenen Supermarkt geschaffen werden. An der Weilerstraße soll die Zufahrt für motorisierte Fahrzeuge nach dem Willen der Planer ohne eine Lichtsignalanlage auskommen.

Häuser in Riegelbauweise als Maßnahme zum Lärmschutz in Köln

Der Gehweg auf der östlichen Seite der Weilerstraße soll hingegen bis zur Einmündung ins Plangebiet erweitert werden, auch soll auf Höhe der Einfahrt ein markierter Fußgängerüberweg geschaffen werden. Auch Berechnungen des zu erwartenden Straßenlärms führten zu Korrekturen am Konzept der Stadtplaner, denn dank der nahen A57 könnte dieser am Tag bis zu 70 und in der Nacht 60 Dezibel erreichen.

Die Reihenhäuser auf der östlichen Seite des Gebiets sollen daher in Riegelbauweise errichtet werden, durch die Aufenthaltsräume und Außenbereiche der Wohnungen auf der lärmabgewandten Seite liegen sollen. Weitere Maßnahmen für den Lärmschutz sollen bei der Erstellung des Rechtsplanes ausgearbeitet werden. Auch die Höhe der zu planenden Gebäude ist offenkundig noch in der Diskussion.

Die Stadt gibt an, das beauftragte Unternehmen dazu aufgefordert zu haben, Möglichkeiten des zweigeschossigen Wohnungsbaus zu prüfen, um die Flächen effektiver für mehr Wohnungsbau zu nutzen. Bei dem Projekt kommt weiterhin das Kooperative Baulandmodell zum Einsatz, weshalb 30 Prozent der Wohneinheiten in dem Mehrfamilienhaus und den Reihenhäusern öffentlich gefördert sein werden.

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