Köln-Chorweiler – In den zentral gelegenen Stadtteilen Kölns gehören die Leihräder der KVB, eine Zusammenarbeit mit der Firma Nextbike, schon seit langem zum gewohnten Straßenbild. Bislang endete ihr Einsatzgebiet jedoch am Militärring, im Bezirk Chorweiler fehlten sie ganz.

Das soll sich ab diesem Frühjahr ändern: Künftig sollen die Räder der KVB auch hier verfügbar sein und die Palette der Nahverkehrsmöglichkeiten erweitern – mit einer Einschränkung: Während die Räder im Innenstadtbereich, der sogenannten „Flex-Zone“, an jeder beliebigen Stelle abgestellt und wieder entliehen werden können, soll das in Chorweiler nur an festen Stationen möglich sein. Die Räder können also nur an diesen Standorten entliehen und wieder abgestellt werden.

Kölner SPD kritisiert Pläne der KVB 

Die KVB plant, zunächst acht Standorte einzurichten, an denen insgesamt 80 Fahrräder zur Verfügung stehen sollen – welche Standorte das sein werden, wird noch geprüft. Die SPD im Kölner Norden kritisiert diese Aufteilung als nicht ausreichend für einen Flächenbezirk wie Chorweiler. „Wir können nicht erwarten, dass jemand von Esch nach Pesch läuft, nur um ein Fahrrad auszuleihen“, meint etwa Mattis Dieterich, der Vorsitzendes des Ortsverbandes.

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„Ein stationsgebundenes System macht in Chorweiler nur Sinn, wenn der ganze Bezirk mit Stationen abgedeckt wird“, so Inan Gökpinar, Vorsitzender der SPD-Fraktion in der BV Chorweiler. Die SPD forderte die KVB daher auf, das Angebot bereits ab Start deutlich auszuweiten und die Zahl der Standorte auf 17 zu erhöhen. Nach den Vorstellungen des Ortsverbandes soll in jedem Stadtteil des Bezirks eine Leihstation zu finden sein, außerdemeine im Gewerbegebiet Feldkassel und auf der Ruderinsel des Fühlinger Sees.