Neues Kölner VeedelDiese drei Vorschläge für Kreuzfeld sind noch im Rennen

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Woodhood Kreuzfeld Entwurf

Eine Visualisierung aus dem Entwurf „The Woodhood“ für das neue Kölner Veedel Kreuzfeld.

Köln – Drei Teams aus Architekten, Stadtplanern und Landschaftsarchitekten sind noch im Rennen, wenn es darum geht, wie der neue Stadtteil Kreuzfeld im Kölner Norden einmal aussehen wird. Sie bessern derzeit ihre Ideen aus der ersten Runde nach, in der sie sich gegen drei weitere Teams durchgesetzt haben. 

Die Bürgerinnen und Bürger haben ab sofort und noch bis zum 30. November die Möglichkeit, eigene Vorschläge einzubringen, damit die Teams diese in ihre Pläne einarbeiten können. Um den Siegerentwurf bewerben sich derzeit noch das Konzept „The Woodhood“ unter Leitung des Büros Adept aus Kopenhagen, „Kreuzfelder Stadt-Natur" von KCAP aus Zürich sowie „Vier Quartiere – ein Veedel“ von Rheinflügel Severin aus Düsseldorf.

Auf der 80 Hektar großen, derzeit vor allem landwirtschaftlich genutzten Fläche im Kölner Norden sollen 3000 Wohnungen gebaut werden. Beim Blick auf die drei verbleibenden Visionen wird klar, dass die Architekten, Stadtplaner und Landschaftsarchitekten den neuen Stadtteil betont grün gestalten wollen. Die Computer-Visualisierungen von Kreuzfeld zeigen großzügige Grünflächen, viele Bäume sowie eine kompakte und vergleichsweise hohe Bebauung in einem großstädtischen Maßstab. Die drei Entwürfe im Überblick:

The Woodhood

Das Planungsteam aus Adept (Kopenhagen), Karres en Brands Landschapsarchitecten (Hilversum), Argus Stadt und Verkehr (Hamburg) und Metabolic (Amsterdam) sieht Kreuzfeld als moderne Gartenstadt, die von den umliegenden Wäldern inspiriert ist. Städtebaulich soll der Stadtteil aus vielen kleinen Subzentren bestehen, die sich jeweils um einen zentralen Platz anordnen.

Kreuzfelder Stadt-Natur

Das Planungsteam aus KCAP (Zürich), Realace (Berlin), Ramboll Studio Dreiseitl (Überlingen), Fugmann Janotta und Partner (Berlin) und Happold Ingenieurbüro (Berlin) will die von Norden nach Süden verlaufenden Wind- und Grünkorridore benutzen, um die städtebauliche Struktur mit vielen Freiräumen in vier Quartiere aufzuteilen. Jede Nachbarschaft soll für sich funktionieren.

Vier Quartiere – ein Veedel

Das Planungsteam bestehend aus Rheinflügel Severin (Düsseldorf), Studio Vulkan Landschaftsarchitektur (München), Rietmann Beratende Ingenieure (Königswinter), Obermeyer Infrastruktur (Köln) und EGS-Plan Ingenieurgesellschaft für Energie-, Gebäude- und Solartechnik (Stuttgart) sieht vier kompakte, durchmischte Quartiere – Bahnquartier, Waldquartier, Bruchquartier, Produktivquartier – mit einer jeweils eigenständigen Identität vor, die gleichzeitig Teil eines größeren Ganzen sein sollen. Die bestehenden Waldflächen sollen erhalten bleiben.

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„Die Meinung und Ortskenntnisse aller Interessierten sind für die weitere Planung des neuen Stadtteils sehr wichtig“, heißt es vonseiten der Stadt. Die Auswertung der Online-Umfrage werde dem Begleitgremium für die Beurteilung der Entwürfe und für die Auswahl des besten Elaborats vorgelegt. Die Beiträge der Interessierten würden somit in die Entscheidungsbildung mit einfließen.

Die aktuellen Planungen zum neuen Stadtteil Kreuzfeld lassen sich auf dem Beteiligungsportal der Stadt einsehen. 

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