Strapazierte Strecke im Kölner NordenGrüne fordern Sanierung der Bruchstraße

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Die Bruchstraße ist stark frequentiert, was am Asphalt seine Spuren hinterlassen Eine Straße mit deutlichen Schäden ist zu sehen.

Die Bruchstraße ist stark frequentiert, was Spuren hinterlassen hat.

Die Bruchstraße wird stark von Kfz- und Lkw-Verkehr beansprucht. Bündnis 90/Die Grünen halten eine Sanierung für nötig.

Die Bruchstraße mag gerade in ihrem Abschnitt am Roggendorfer Ortsrand dank des Worringer Bruchs idyllisch wirken – tatsächlich aber stellt sie eine der Hauptverkehrsrouten zwischen Dormagen, Worringen und den inneren Kölner Stadtteilen dar und wird entsprechend intensiv genutzt, auch von Lkw und anderem Schwerlastverkehr. Dem Fahrbahnbelag sieht man die Beanspruchung inzwischen deutlich an: Die Straße sei „ein einziger Flickenteppich mit vielen Löchern“, so die Fraktion von Bündnis90/Die Grünen in der Bezirksvertretung Chorweiler.

Die hatte sich in der letzten Sitzung der Bezirksvertretung Chorweiler (BV) in diesem Jahr in einer Anfrage nach einer Sanierung der Straße erkundigt, auch aus Lärmschutzgründen: Die vielen Schlaglöcher würden die ohnehin hohe Lärmbelastung der Anwohner weiter erhöhen.  Passive Schallschutzmaßnahmen seien hier keine Lösung, da sich der Schall beim Durchfahren der Schlaglöcher über den Boden übertrage, so die Grünen. Sie fragten daher an, ob es bereits konkrete Pläne für eine Sanierung gebe und falls ja, wann der Beginn der Maßnahme geplant sei.

Das Problem beschränke sich nicht auf die Bruchstraße, wie Wolfgang Kleinjans, Vorsitzender der Grünen-Fraktion, in der Sitzung selbst ergänzte. „Auch der Zustand des Blumenbergwegs erfordert eine komplette Sanierung. Und der Thenhover-Escher Weg ist unsere Stolperstrecke schlechthin, der ist vielleicht als Mountainbike-Strecke zu verwenden, aber nicht als Straße.“ Angesichts der großdimensionierten Bauvorhaben in Kreuzfeld und am südlichen Rand Roggendorf/Thenhovens, die in den nächsten Jahren anstehen, sei der Zustand der umgebenden Straßen inakzeptabel.

Die Fraktion fragte die Verwaltung weiter, ob die Anwohner der Bruchstraße zu Beitragszahlungen für die Sanierung verpflichtet seien, obwohl, wie sie jedoch im gleichen Atemzug einwandte, die Straße überregional genutzt werde. Eine Verlängerung des Blumenbergswegs bis zu einem Anschluss an die A57, wie von der BV regelmäßig gefordert, würde den Verkehrsdruck der Bruchstraße außerdem reduzieren und zu längerer Haltbarkeit des Straßenbelags führen.  Auch der Radweg solle in eine Sanierung mit einbezogen werden. Sofern es regelmäßige Messungen des Verkehrsaufkommens gebe, sollten diese der BV zur Verfügung gestellt werden, baten die Grünen. Falls nicht, sollte diese möglichst zwischen Ortseingang und Walter-Dodde-Weg durchgeführt werden.

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