Claus Galonska wurde verabschiedet
Humboldt-Gremberg – „So still und heimlich wie er sich das vielleicht gewünscht hatte, wollten wir unseren langjährigen Pfarrer dann doch nicht gehen lassen“, sagte Claire Frings. Sie zählt zum Vorstand des Bürgervereins IG Humboldt-Gremberg, aber auch zum Vorbereitungsteam der Gottesdienste der katholischen Gemeinde und hat in der Funktion auch die Abschiedsmesse von Gemeindepfarrer Claus Galonska in der rappelvollen Pfarrkirche St. Engelbert und die anschließende Feier im benachbarten Pfarrheim mit organisiert. Schließlich verlässt der beliebte Pfarrer der Gemeinden St.Engelbert und St. Marien in Humboldt-Gremberg und spätere Pfarrvikar des Kirchengemeindeverbandes Kalk/Humboldt/Gremberg nach 33 Jahren als Seelsorger seine „Schäfchen“, um fortan Europa mit seinem Wohnmobil zu erkunden. Dafür gab es von Frings, stellvertretend für die Gemeinde, einen Tankgutschein für die ersten Kilometer.
Galonska hatte sich zu seiner Pensionierung einen schlichten Abschiedsgottesdienst gewünscht, bei dem er von Weihbischof Rolf Steinhäuser unterstützt wurde. Die passenden musikalischen Begleittöne steuerte Willi Kronenberg an der Orgel bei. In seiner Predigt blickte Galonska auf die schönen, aber auch auf die schweren Zeiten seines priesterlichen Lebens zurück. Bereits als Vierjähriger habe er sich gewünscht, es einmal zum Bischof zu bringen. Ein Gedanke, den Weihbischof Steinhäuser, der den offiziellen Dank des Erzbistums überbrachte, sogleich mit einem Schmunzeln aufnahm und verriet, dass sein Wunsch nie Bischof war. Er habe gleich Papst werden wollen.(NR)

Claus Galonska
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