BlücherparkTanzen im Park

Wie viele Menschen genau gekommen waren, wollte der Veranstalter nicht sagen.
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Ehrenfeld – Man soll Städte ja nicht miteinander vergleichen. Aber wenn es um kulturelles Leben und speziell um Partys geht, macht man es eben doch. „Und wenn man sich Köln da so anschaut, ist das Stadtbild doch sehr konservativ“, sagt Dirk Vössing. „Nehmen wir als Gegensatz Berlin. Dort gibt es immer wieder unkonventionelle und nicht dagewesene Konzepte, was zum Beispiel Clubs oder Open-Air-Partys angeht.“ Vössing ist Veranstalter des Klickklackclubs, einer Open-Air-Veranstaltung mit Elektro-Musik, die am Samstag zum elften Mal den Blücherpark in Ehrenfeld beschallte.
Hunderte waren gekommen, um bei bestem Wetter, Bier, veganen Burgern und harten Beats ein bisschen im Park abzuhängen und zu tanzen. Wie viele Besucher gekommen waren, will der Veranstalter nicht sagen. „Genau das ist doch das Problem in Köln: Die Stadt schiebt solchen Sachen immer sofort den Riegel vor. So kann keine Kultur wachsen, kann nichts Neues entstehen, so kann keine Szene eine Basis finden.“ Umso stolzer ist er darauf, dass das kleine Festival im Kölner Norden einmal im Jahr stattfinden darf.
Das Motto: Umsonst und draußen. Realisiert wird der Klickklackclub gemeinsam mit der kleinen Kahnstation am See. Außerdem wird im Blücherpark für einen guten Zweck gefeiert, der jeden Sommer ein anderer ist. Der WWF war schon da, Amnesty International auch, und im vorigen Sommer die Aktion „wir helfen“ des „Kölner Stadt-Anzeiger“. Diesmal sammelte Alina Rudolph Spenden für ihr Projekt Mukta Nepal, ein privat initiiertes Projekt, mit dem die Studentin Waisenkinder in Nepal unterstützt. (kat)