Stadtgrün in KölnEhrenfelder wünschen sich mehr Bäume

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Blick in einen Park, im Vordergrund ist ein Baumstamm zu sehen, an dem ein Schild Naturdenkmal angebracht ist.

Im Ossendorfer Rochuspark stehen mehrere Naturdenkmäler.

Die erste Online-Bürgerbefragung zum „Masterplan Stadtgrün“ fand nun in Ehrenfeld statt. Dabei wurde immer wieder der Wunsch nach mehr Bäumen geäußert.

Ende des letzten Jahres legte die Verwaltung ein umfangreiches Strategiepapier vor, dessen Ziel darin besteht, die grüne Infrastruktur der Stadt zu sichern und nachhaltig weiterzuentwickeln: Der Masterplan Stadtgrün. Vorschläge, was verbessert werden kann, sollen die Bürgerinnen und Bürger beisteuern. Dadurch sollen auch bislang Bereiche mit mehr Grün versorgt werden, die bisher nicht so sehr im Fokus standen. Die Rede ist von „Grünflächengerechtigkeit“.

Den Start machen bei der Befragung die Bezirke Ehrenfeld und Kalk. Bis zum Jahr 2027 soll die Analyse für alle neun Kölner Stadtbezirke abgeschlossen sein. Zunächst hatten Anfang Juni die Menschen in den Stadtteilen des Bezirks Ehrenfeld die Möglichkeit, per Online-Dialog ihre Wünsche und Anregungen für eine bessere Grünversorgung mitzuteilen. Die Ergebnisse sind auf dem Beteiligungsportal „Meinung für Köln“ einsehbar. Weitere Vorschläge oder eine Kommentierung sind nicht mehr möglich.

60 Meldungen aus Köln-Ehrenfeld

150 Meldungen erbrachte die zweiwöchige Befragung. Je nach Stadtteil war die Beteiligung sehr unterschiedlich. Gerade mal zwei Hinweise kamen aus Bocklemünd. Dafür kamen fast 60 Meldungen aus Ehrenfeld. Dank einer interaktiven Kartenfunktion waren präzise Ortsangaben möglich. Bei der Befragung ging es vor allem darum, wo sich die Menschen mehr Grün – sowohl einzelne Bäume, Alleen oder neue Grünflächen – vorstellen konnten.

Mehr Bäume und weniger Autos waren ein wiederkehrender Wunsch, der für viele Straßen geäußert wurde. Für den Ehrenfeldgürtel zum Beispiel wünschen sich Bürger eine ganze Blumenwiese statt der vorhandenen Parkplätze. Auch wurde nach der Ausstattung der Flächen gefragt, etwa nach Toiletten, Brunnen oder Spielgeräten. Schließlich konnten auch Angaben zu bestehenden Konflikten gemacht werden. Hier wurde häufiger auf Müllansammlungen in den Parks sowie auf nicht angeleinte Hunde hingewiesen.


Die zweite Stufe des Beteiligungsprozesses bietet die Gelegenheit zum persönlichen Austausch. Am Samstag, 26. August, 11 bis 15 Uhr, können sich die Bürgerinnen und Bürger im Saal des Bezirksrathauses, Venloer Straße 419-421, noch eingehender am Masterplan Stadtgrün beteiligen. Anschließend wird bis Ende 2023 eine fachlich-inhaltliche Auswertung und Dokumentation des Prozesses ausgearbeitet und der Bezirksvertretung Ehrenfeld vorgelegt.

www.meinungfuer.koeln

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