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Polizei dementiertFalschmeldung über angebliche Tötung auf Kölner Spielplatz kursiert im Netz

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ILLUSTRATION - 22.01.2025, Berlin: Auf einem Smartphone wird die Social-Media-App TikTok geöffnet. (zu dpa: «Trump gibt Tiktok mehr Zeit in den USA») Foto: Jens Kalaene/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Auf der Social-Media-App TikTok verbreitet sich eine Falschmeldung aus Köln. (Symbolbild)

Mit Fotos aus aller Welt wird in sozialen Medien über eine Straftat in Köln berichtet. Doch der Fall der Frau, die einen Syrer erstochen haben soll, hat nie stattgefunden.

In sozialen Medien verbreitet sich ein Video über ein frei erfundenes Gewaltverbrechen. Laut den Beiträgen auf Tiktok und Instagram soll eine Frau auf einem Spielplatz in Köln-Ehrenfeld einen Syrer erstochen haben. Die Polizei Köln dementiert die Existenz eines solchen Verbrechens. „Das ist eine Falschmeldung. Uns ist ein solcher Vorfall hier nicht bekannt“, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur.

Es finden sich zudem keinerlei Polizeimeldungen oder seriöse Medienberichte über eine solche Gewalttat. Eines der Videos mit der Falschmeldung auf Tiktok hat mehr als 600.000 Aufrufe. Drei Fotos, die im online kursierenden Video gezeigt werden, stammen von älteren Polizeieinsätzen in Kroatien, Estland und Berlin.

Die Stimme im Video wirkt hölzern und sagt Dinge wie „eine jährige Mutter“ oder „kein Prozess, kein keine Strafe“. Wahrscheinlich wurde sie mit Künstlicher Intelligenz (KI) generiert. Trotzdem finden sich unter einem der Fake-Videos 11.000 Kommentare. (dpa)