Die Traditionskneipe „Qlosterstüffje“ an der Venloer Straße in Ehrenfeld schließt zum Ende des Monats. Der letzte Abend ist also der 31. Mai. Das gibt das Kneipen-Team auf Instagram bekannt. 

Der Mietvertrag läuft aus. Marius Lambertz, der im „Qlosterstüffje“ arbeitet und dort unter dem Spitznamen „Miro“ bekannt ist, hatte versucht, die Konzession der aktuellen Wirtin Sabine Baumgart zu übernehmen. Das berichtete er gegenüber dieser Zeitung. Doch die Verhandlungen scheinen gescheitert. 

„Es wird seitens eines Maklers eine Mietpartei gesucht, die bereit ist, eine signifikante Mieterhöhung in Kauf zu nehmen“, schreibt das „Qlosterstüffje“-Team auf Instagram und nennt es eine „traurige Gewissheit.“

Kneipe „Qlosterstüffje“ organisierte Demo gegen Kneipensterben

Die Summe, die sie monatlich hätten zahlen müssen, könnten sie nicht tragen, schreiben sie weiter. Das Team hätte dann ehrenamtlich arbeiten, oder die Preise so stark anheben müssen, dass Menschen mit weniger finanziellen Mitteln sich gar keinen Besuch bei uns mehr leisten könnten. „Dies würde uns und unsere Ideale und Prinzipien so weit aushöhlen, dass wir es in keinem Fall vertreten könnten“, so das Kneipen-Team. 

Kundgebung gegen Kneipensterben

Ehrenfelder Kneipe „Qlosterstüffje“ droht Schließung

Von

Katharina Kampen

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Mitte Mai hatte das Team zu einer Kundgebung gegen das Kneipensterben aufgerufen. In ihrem Aufruf zur Kundgebung hieß es, dass bisher „alle Bemühungen, um einen hinausgehenden Betrieb sicherzustellen, durch den Vermieter ignoriert“ wurden. 

Um anfallende Kosten für eine nötige Modernisierung bei einem Weiterbetrieb finanzieren zu können, hatte das Team im April bereits eine Versteigerung von Gegenständen aus der Kneipe organisiert. Doch all dies blieb „ohne Erfolg“. Das Team dankt für „Unterstützung, Treue und Freundschaft“. (hen)