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Neueröffnung in EhrenfeldCafé „Lebensart“ lockt mit Kaffee und Kultur

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Das Bild zeigt Fatma Sayak und Sezen Esra Peker in ihrem Café.

Fatma Sayak (l.) und Sezen Esra Peker haben ein neues Café in Ehrenfeld eröffnet.

Außer süßem Gebäck in verschiedensten Varianten und „Schamong“-Kaffee gibt es Kunstaustellungen und einen Shop für die Besucher.

Das Ladenlokal an der Ecke Subbelrather- und Wißmannstraße, in dem zuletzt der Pop-Substore residierte, hat einen neuen Nutzer: Seit dem 28. Juni ergänzt „Lebensart“ Ehrenfeld um ein neues Café. Außer Kaffee von „Schamong“ und frisch zubereitetem Gebäck bietet das Konzept des Cafés auch Ausstellungsmöglichkeiten für Künstler und einen kleinen Shop an. Auf zwei Ebenen vereinen die Inhaberinnen Fatma Sayak und Sezen Esra Peker Kaffee, Kunst und Kultur.

Langjähriger Traum

„Letztendlich ging es dann ganz schnell“, resümiert Peker, während sie sich in ihrem Café umsieht. So ist sie zwar bereits seit 20 Jahren mit Sayak befreundet, arbeitet seit acht Jahren mit ihr zusammen und die beiden haben auch bereits vor Jahren damit angefangen, ihr Unternehmenskonzept für Lebensart zu schreiben. Aber: „Im Januar hatten wir die Besichtigung, im April hat der Laden uns gehört und im Juni hatten wir dann schon unsere Eröffnung. Das ging Schlag auf Schlag“, erinnert sich Peker. Mit der Eröffnung des Ladens sei ein persönlicher Traum in Erfüllung gegangen.

Das Bild zeigt den Shop im Café.

Kleidung, Sirup, Taschen, Karten und vieles mehr: Auf der oberen Etage des Cafés gibt es ein großes Verkaufsangebot.

Während Sayak zuvor als Grafikdesignerin gearbeitet hat, war Peker als Eventmanagerin tätig. Für den Sprung ins eigene Café wurden die beiden Freundinnen durch ihre gemeinsamen Interessen begeistert. „Wir malen gerne, gehen aber auch gerne etwas essen oder eben einen Kaffee trinken“, erklärt Sayak. Diese beiden Gesichtspunkte sind so auch im Café vereint.

„Das Viertel passt perfekt zum Café“

Auf der unteren Etage findet der Getränkeausschank und die Ausgabe des zum Teil veganen und glutenfreien Gebäcks statt. Während der Geruch von frisch-gekochtem Kaffee und süßen Backwaren in der Luft liegt, können sich Kunden in die gemütlichen Kissenbereiche an die Fensterfronten setzen oder an einem der Tische lesen und lernen. Eine kleine Wendeltreppe führt zur oberen Etage, wo die Wände mit den Bildern des Street-Art-Künstlers Tim Ossege („Sei Leise“) behangen sind. Im Stil, der an den des Künstlers Banksy erinnert, zeigt Ossege vielschichtige Graffiti-Kunst, die mit politischen und gesellschaftlichen Motiven aufgeladen ist.

Das Bild zeigt das Café von außen.

Durch die großen Fensterfronten ist es im gesamten Café taghell.

„Die Künstler und Fotografen werden hier immer für zwei Monate ausstellen“, sagt Peker und ergänzt: „Bis zum Ende des Jahres stehen die Ausstellungen schon fest, für den Zeitraum danach haben wir eine lange Liste an Bewerbern.“ Das künstlerische Angebot soll in Zukunft durch kulturelle Veranstaltungen ergänzt werden. „Wir planen Wohnzimmerkonzerte, Podiumsdiskussionen, vielleicht auch Lesungen“, wirft Sayak einen Blick in die Zukunft.

Das Bild zeigt die Inneneinrichtung des Cafés Lebensart.

Links Verkaufsfläche, rechts Kunstausstellung: Das Café Lebensart bietet ein außergewöhnliches Angebot an.

Und auch auf der Verkaufsebene haben lokale Künstler die Chance, ihr Schaffen zu zeigen. Neben dem Verkaufsangebot des Cafés selber, das von Schokolade über Tassen und Gläser sowie Gewürze bis hin zu Kerzen allerlei (erweitertes) Kaffee- und Einrichtungsequipment umfasst, steht so auch ein Regal mit den Kunstwerken von Ehrenfelder Künstlern. „Das Viertel passt perfekt zum Café“, meint so auch Peker: „Hier gibt es so viele Menschen, die sich mit Kunst befassen oder selber welche machen.“

Café Lebensart, Wißmannstraße 40, Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr