Online-Umfrage für Ehrenfeld und NippesBis zum 10. September werden noch Vorschläge für das Liebigquartier gesammelt

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Ein weißes Haus steigt Richtung Himmel.

Das Herkuleshaus an der Liebigstraße ist das markanteste Gebäude im Liebigquartier.

Die Online-Umfrage zum Entwicklungskonzept für das Liebigquartier dauert noch bis zum 10. September.

„Liebigquartier“ ist kein offizieller Name für ein Stadtviertel, sondern Titel eines Entwicklungskonzepts für ein Areal zwischen der Autobahn A57, dem Parkgürtel, der Eisenbahntrasse entlang der Geldernstraße sowie der Inneren Kanalstraße. Ein Teil gehört zum Stadtteil Neuehrenfeld, ein anderer zu Bilderstöckchen. Das Areal umfasst unter anderem die Wohnbebauung zwischen Escherstraße und Geldernstraße sowie die großen Gewerbeflächen von DHL, Rhein-Energie, Molkerei und dem ehemaligen Schlachthof. Die Liebigstraße durchquert das Gebiet.

An der Zukunft dieses Gebiets sollen die Menschen, die dort wohnen oder die das einmal möchten, mitarbeiten. Es geht um größere Flächen, die anders als bisher genutzt werden sollen, aber auch um kleinere Bereiche, einzelne Gebäude, Einrichtungen und Ladenlokale mit Verbesserungsbedarf.

Vorschläge und Hinweise für das Liebigquartier gesucht

Mit einer Online-Befragung ist vor Kurzem die Analysephase gestartet. Noch bis einschließlich Sonntag, 10. September, haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich mit Ideen, Vorschlägen oder auch Hinweisen auf Chancen, Potenziale oder Mängel zu beteiligen. Die beiden von der Stadt mit der Ausarbeitung des Entwicklungskonzepts beauftragten Büros wollen vor allem Hinweise aus den Bereichen Wohnen und Arbeiten, Freizeit und Grün, Bildung und Soziales sowie Verkehr und Nahversorgung. Bis Juni 2024 soll der Konzeptentwurf vorliegen.

Schon jetzt sind erste Beiträge öffentlich. Da wird beispielsweise vorgeschlagen, das Schlachthofareal zu einem Park umzugestalten. Eine weitere Idee ist eine Fußwegverbindung durch den Bahndamm zwischen dem Park an der Geldernstraße und der autofreien Siedlung Nippes. In vielen anderen Beiträgen gibt es Hinweise auf Missstände, wie gefährliche Einmündungen oder fehlende Abstellmöglichkeiten für Fahrräder. Und manche wollen einfach nur eine Frage loswerden. Zum Beispiel, wann mit dem Bau der geplanten Wohnanlage Ehre und Liebig zwischen Wöhlerstraße und Liebigstraße begonnen wird. Der hinkt nämlich leicht.

Auf Nachfrage dieser Zeitung erklärte eine Sprecherin des Bauträgers, dass damit in Kürze zu rechnen sei. Inzwischen habe man alle erforderlichen Genehmigungen. Auch der Vertrieb für die angebotenen Wohnungen und Stadthäuser starte bald. Die Bauzeit wird voraussichtlich etwa zwei Jahre betragen.

www.meinungfuer.koeln/liebigquartier

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