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Beliebtheit bei JugendlichenAnwohnerin setzt sich für Basketballkörbe im Rochuspark ein

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Fürs Basketballspielen eher ungeeignet: Der „Bolzplatz“ im Rochusplatz ist im Grunde eine normale Grünanlagen-Wiese mit zwei Toren drauf.

Fürs Basketballspielen eher ungeeignet: Der „Bolzplatz“ im Rochusplatz ist im Grunde eine normale Grünanlagen-Wiese mit zwei Toren drauf.

Eine Anwohnerin regte an, Basketballkörbe auf dem Rochuspark-Bolzplatz zu installieren, um Geschlechtergerechtigkeit zu fördern.

Basketball ist bei Jugendlichen schon seit Jahrzehnten ausgesprochen beliebt, macht aber Krach. Außerdem hat nicht jeder einen Hof, eine Einfahrt oder einen anderen geeigneten Ort, um einen Basketballkorb aufzuhängen. Doch während es stadtweit zahlreiche Fußballplätze gibt, sind Basketballplätze noch immer dünn gesät. Eine Anwohnerin des Rochusparks regte daher an, jeweils einen Korb an den beiden Toren auf dem Bolzplatz des Parks anzubringen.

„Schön wäre, wenn es nicht immer ausnahmslos um Fußball gehen würde“, schreibt die Frau in ihrer Bürgereingabe. Für ein kleines bisschen Geschlechtergerechtigkeit wäre damit ebenfalls gesorgt: „Basketball ist ein Sport, der bei den Mädchen beliebter zu sein scheint als Fußball.“

Fußball auch für Mädchen attraktiver

Dass Basketball in den vergangenen Jahrzehnten stark an Popularität gewonnen hat, bezweifelt die Verwaltung auch gar nicht. Allerdings: „Durch die erfolgreiche deutsche Nationalmannschaft der Frauen wird Fußball auch bei Mädchen immer beliebter, obwohl es immer noch ein sehr männerdominierter Sport ist.“ Vor diesem Hintergrund würden die Fußballplätze „glücklicherweise geschlechtsübergreifender genutzt als noch vor vielen Jahren.“

Im Rochuspark kommt hinzu, dass der Boden des Bolzplatzes im Grunde eine ganz normale Grünanlagen-Wiese mit freien, abgewetzten Stellen vor den Toren ist. Für das Basketballspielen ist sie eher ungeeignet, auf dem größten Teil der Fläche würde der Ball nicht richtig auftitschen. Dafür eigneten sich „Asphaltdecken oder andere künstliche Oberflächenmaterialien“ wesentlich besser. Erst wenn der Bolzplatz saniert werden müsse, könne man aber über ein zusätzliches Angebot für Basketballer und damit über einen anderen Bodenbelag nachdenken.

Derzeit sei das aber nicht absehbar, weil der Bolzplatz im Rochuspark nicht auf der Maßnahmenliste der aktuellen Spielraumplanung steht. Die Maßnahmenliste wird zwischen Verwaltung und Politik abgestimmt und ist auf verschiedene Bewertungskriterien gestützt, wie zum Beispiel die Versorgung mit Spielplatzflächen in einem Stadtteil oder die Zahl der im Umfeld lebenden Kinder und Jugendlichen. „Solange Flächen gut bespielbar sind und keine Mängel an der Verkehrssicherheit aufweisen, besteht kein akuter Handlungsbedarf“, meint die Verwaltung.