Zwei Vorfälle haben die Bundespolizei am Flughafen Köln/Bonn beschäftigt. Der Flughafen streitet mögliche Sicherheitslücken ab.
Insgesamt fünf PersonenErneut stürmen Reisende auf das Rollfeld des Flughafens Köln/Bonn

Die Bundespolizei wurde zu den Vorfällen am Flughafen Köln/Bonn gerufen. (Symbolbild)
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Am Flughafen Köln/Bonn ereigneten sich seit vergangenem Freitag (21. November) bemerkenswerte Szenen. Insgesamt fünf Passagierinnen und Passagiere liefen auf das Vorfeld, um ihre scheinbar verpassten Flüge doch noch zu erreichen. Am Freitag versuchten zwei Männer eine Maschine nach Bukarest aufzuhalten.
Am Samstag (22. November) wiederholte sich ein ähnlicher Vorfall, als drei weitere Fluggäste durch Notausgänge auf das Rollfeld gelangten. Der Flughafen Köln/Bonn hat die Vorfälle, über die zunächst der WDR berichtete, mittlerweile bestätigt. Das berichtet „wdr.de“.
Nach Angaben der Bundespolizei schlugen die beiden 28 und 47 Jahre alten Männer am Freitagabend die Scheibe einer Not-Öffnung in einem Terminalgebäude ein. So konnten sie eine Tür zum Sicherheitsbereich öffnen und auf das Vorfeld rennen. „Das Flugzeug war gerade dabei aus der Parkposition zu rollen“, so ein Sprecher der Bundespolizei. Mit Armbewegungen hätten sie versucht, die Pilotinnen und Piloten zum Stoppen zu bewegen.
Anzeige wegen Verstoß gegen Luftsicherheit und Hausfriedensbruch
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Flughafensicherheit konnten die Männer jedoch aufhalten und an die Bundespolizei übergeben. Gegen die beiden Männer wurden Anzeigen wegen Hausfriedensbruchs und Verstoßes gegen das Luftsicherheitsgesetz erstattet. Die Maschine nach Bukarest startete mit kurzer Verspätung ohne die beiden.
Am Samstag lösten dann drei weitere Reisende, die ebenfalls ihr Boarding verpasst hatten, die Notentriegelung einer Tür aus, um ihr Flugzeug noch zu erreichen. Auch sie wurden von Flughafenpersonal aufgegriffen und der Bundespolizei überstellt.
Den Vorwurf einer Sicherheitslücke weist der Flughafen zurück. In einer schriftlichen Stellungnahme erklärte der Airport: „Der Flughafen verfügt dafür über eine Vielzahl von Notausgängen. Diese Türen können mittels einer Notöffnungseinrichtung geöffnet werden, damit Passagiere schnell die Terminals verlassen können. Dies muss im Notfall auch in Richtung der Flugbetriebsflächen möglich sein“.
Am Flughafen Köln/Bonn kommt es seit Tagen immer wieder zu langen Warteschlangen vor den Sicherheitskontrollen. Ob die Passagierinnen und Passagiere, die auf das Vorfeld liefen, deshalb ihr Boarding verpassten, ist unklar. Ein Flughafensprecher nannte einen Umbau der Kontrollstelle und plötzliche Krankheitsfälle als Grund für die Engpässe. Reisenden wird geraten, drei Stunden vor Abflug am Terminal zu sein. (red)
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