Fragebogen Deniz, Ossendorf Essen, Trinken Und Feiern Im Veedel„Die Ossendorfer s ...
Der Name des Restaurants „DeNIZ“ zeigt schon: Hier packt der Chef selbst mit an. Deniz Ercel ist ein alter Hase im Gastronomie-Geschäft und weiß, dass es immer gut ist, wenn die Gäste den Chef persönlich kennen. Seit 26 Jahren ist er selbstständig, seitdem hat der 44-Jährige verschiedene Läden quer durch Köln geführt – nun hat er sich in Ossendorf niedergelassen. Hier verspricht neben dem Lokal eine angeschlossene Kegelbahn viel Spaß bei Geburtstagen und anderen Feiern. Sportfans kommen auch nicht zu kurz, denn auf einer Großleinwand werden alle wichtigen Sportereignisse übertragen und, natürlich wird kein Spiel des 1. FC Köln verpasst.
Wie lange sind Sie schon hier?
Wir sind jetzt seit knapp anderthalb Jahren in Ossendorf. Der letzte neue Laden davor war in Humboldt-Gremberg, also genau auf der anderen Seite von Köln. Ich habe mich dann aber entschieden, die anderen Läden abzugeben und mich nur auf das „DeNIZ“ zu konzentrieren. Es sollte auch nichts weiteres hinzukommen. Ich habe mich für diese Ecke entschieden.
Wie kam das Kind zu seinem Namen? Ich habe immer auf meinen Namen gesetzt. Er ist einfach und international. Wenn man heute in die Gastronomie geht, ist das meiste Franchise und große Ketten. Ich wollte das nicht. Wir sind ein Familienbetrieb und wenn meine Gäste hier reinkommen, dann möchte ich sie persönlich mit meinem eigenen Namen begrüßen. Jeder Kunde kennt mich mittlerweile. Deniz und das DeNIZ-Restaurant gehören zusammen und das wissen die Leute. Ich stehe hier mit meinem eigenen Namen. Was für Gäste kommen hierher? Jugendliche, ältere Leute in Rente, Familien, eigentlich alle aus der Nachbarschaft. Zusätzlich haben wir noch eine Kegelbahn, die sehr gut besucht ist. Im Moment spielen bei uns 18 feste Gruppen. Die kommen jedes Mal zur gleichen Zeit. Wir sind also sowas wie die Stammkegelbahn. Fast alle Gruppen bestehen aus Senioren, aber wir versuchen auch, mehr Jugendliche zum Kegeln zu motivieren. Was kommt bei Ihnen auf die Teller und in die Tassen? Wir haben eine internationale Küche. Von allem ist etwas dabei: Tapas, Nudeln, Schnitzel, Tagesgerichte – bei uns findet jeder etwas. Besonders beliebt sind unsere Gambas al Ajillo, das sind Garnelen in einer Knoblauch-Chilli-Marinade oder die Datteln im Speckmantel. Jeden Tag zwischen 21 und 23 Uhr ist Happy Hour, da geht die Post ab. Sehr beliebt ist im Moment der Caipirinha mit Erdbeersirup. Das ist eine Abwandlung der normalen Caipirinha, die ich selber gemixt habe.
Was gibt es nur hier? Besonders stolz bin ich auf die Kalbsleber in einer exotischen Buttersoße mit Beilagen. Das ist das beste Gericht, was ich selber zusammengestellt habe. Da man mit der Leber aufpassen muss, gibt es das nur noch auf Bestellung. Entweder habe ich sie fürs Wochenende, dann steht das auf der Tageskarte, oder man ruft an und fragt nach. Ich habe häufig Kunden, die wissen wollen, wann ich das nächste Mal die Kalbsleber habe und kommen vorbei. Wie lautet Ihr Konzept? Wir haben eine Mischung von internationalen Gerichten, die alle frisch zubereitet werden. Das ist viel wert. Wir haben keine Tiefkühlsachen, alles ist frisch. Unsere Karte ist auch nicht groß, aber es ist das, was die Gäste essen möchten. Ich habe nach ein paar Monaten in Ossendorf eine Umfrage gemacht, was den Leuten in der Nachbarschaft am besten schmeckt und was sie noch gerne essen würden. Danach habe ich die Karte angepasst und jetzt läuft alles. Ganz neu haben wir Pizza, nachdem einige Gäste sich die gewünscht hatten. Ich ändere allerdings jedes Jahr die Karte. Im September kommt eine neue Speisekarte mit drei neuen Gerichten. Bei uns kann man gut Geburtstage, Hochzeiten oder Kommunion feiern. Besonders beliebt ist natürlich die Kegelbahn für Kindergeburtstage. Da sind wir regelmäßig gemietet. Für die Veranstaltungen bauen wir ein großes Buffet auf, wo jeder die verschiedenen Tapas und anderen Gerichte probieren kann. Welche Pannen gab es? Pannen gab es immer mal wieder. Ich habe am Anfang nicht mit so einem Durchbruch gerechnet. Die Leute mussten teilweise stundenlang auf ihr Essen warten, was nicht passieren darf. Wir waren damals etwas überfordert und haben irgendwie versucht, mit der Situation fertig zu werden. Als Reaktion wurde die Küche umgebaut und vergrößert und das Personal aufgerüstet. Danach klappte es gleich sehr viel besser. Wir hatten auch einen sehr lustigen Abend, als hier einmal kompletter Stromausfall war. Das Haus war voll, aber alle Gäste haben mitgemacht. Es gab halt nur kalte Speisen, und wir haben Kerzen für die Beleuchtung aufgestellt.
Was mögen Sie an Ossendorf? Ich bin eigentlich nur durch Zufall an die Räumlichkeiten hier in Ossendorf gekommen. Mein Architekt hat mir davon erzählt und ich habe es mir einfach mal angeguckt. In Humboldt-Gremberg war der Vertrag ausgelaufen und der Vermieter wollte die Preise erhöhen, womit ich nicht zufrieden war. Also habe ich mein Lokal dort aufgegeben und in Ossendorf neu angefangen. Die Nachbarschaft ist super und die Leute sind sehr nett. Für ein Restaurant ist es immer gut, wenn es viele Parkmöglichkeiten gibt, und das ist hier der Fall. Unsere Kunden müssen also nicht lange nach Stellplätzen suchen, sondern werden gleich fündig. Ich fühle mich wohl hier und möchte das Lokal so lange betreiben wie es geht, wenn meine Gesundheit mitmacht.
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Öffnungszeiten und Preise
Das Restaurant „DeNIZ“ in der Frohnhofstraße 10 ist montags bis donnerstags von 17 bis 24 Uhr geöffnet. Freitags von 17 Uhr bis maximal 2 Uhr und am Wochenende normalweise von 14 bis maximal 2 Uhr. Die Küche schließt um 23.30 Uhr. Die Gambas al Ajillo kosten im „DeNIZ“ 4,50 Euro. Die Datteln im Speckmantel gibt es für 3,90 Euro und das Rumpsteak in Pfeffersoße mit Steakhouse Pommes und Salat für 19,90 Euro. Deniz Sondermischung, der Caipirinha mit Erdbeersirup, kostet 5,90 Euro. (lgr)
www.deniz.restaurant