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GeißbockheimGlöckner geht, Bechthold kommt

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Die gute Stube des FC, das Restaurant des Geißbockheims, erhält voraussichtlich zum Jahreswechsel einen neuen Pächter.

Köln – Im Geißbockheim, dem traditionellen Klubhaus des FC, wo nicht nur Fußballfans verkehren, steht zum Jahreswechsel ein Pächterwechsel bevor. An die Stelle des bisherigen Betreibers, des 64 Jahre alten Eugen Glöckner, wird der Mann treten, der in den zurückliegenden sechs Jahren bereits dem Club Astoria zu neuer Blüte verhalf: Rolf Bechtold.

Bechtold, der früher auch das Landhaus Kuckuck führte, bevor dieses vom langjährigen Maître des Börsenrestaurants, Erhard Schäfer, übernommen wurde, schränkt gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ zwar ein, die Entscheidung sei noch nicht endgültig, sagt aber auch: „Wir sind auf einem guten Wege.“ Zurzeit befindet sich der Kölner Gastronom noch im Rahmen einer Urlaubsreise in Lettlands Hauptstadt Riga. Wenn er in der nächsten Woche zurückkehrt, dürften Nägel mit Köpfen gemacht werden.

Bechtold bewertet die Räumlichkeiten des Geißbocksheims als sehr schön, sieht sie aber auch „in die Jahre gekommen“, was nach erheblichen Verschönerungsmaßnahmen klingt. Zu den besonderen Prädikaten der Kultstätte des FC gehören ja nicht nur die Innenräume inklusive des legendären „Vorstandszimmers“, sondern auch die große Terrasse.

Hinsichtlich der gastronomischen Qualität besteht laut Bechtold ebenfalls Nachholbedarf. Er hat vor, die Karte des FC-Klubhauses mehr der vom Club Astoria anzugleichen. Im Zuge der Renovierung werde der Restaurantbetrieb wohl während der ersten ein bis zwei Monate des kommenden Jahres geschlossen bleiben müssen. Seinen angestammten Gästen im Club Astoria, zu denen außer vielen anderen Ford-Chef Bernhard Mattes und Schauspielerin Sabine Postel zählen, verspricht Rolf Bechtold „keinerlei Qualitätseinbußen“.

Mit Nennung des neuen Geißbockheim-Pächters dürfte endlich auch das Telefonklingeln im „Landhaus Kuckuck“ merklich nachlassen. Verunsichert durch eine unglückliche Formulierung seitens der FC-Geschäftsführung muss für Stammgäste des Restaurants in Stadionnähe zuletzt der Eindruck entstanden sein, Küchenchef Erhard Schäfer zöge es Richtung Franz-Kremer-Stadion. Dem widerspricht Schäfer energisch.