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Genauere Diagnose bei Rhythmusstörung

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Nippes – Herzrhythmusstörungen sollten ernst genommen werden. Die Symptome einer sogenannten Arrhythmie sind unterschiedlich. Auch die Ursachen sowie mögliche Folgen sind unterschiedlich. „Nicht alle Arrhythmien gelten als gefährlich, es gibt jedoch Störungen, die mit starken Symptomen wie Ohnmacht oder Vorhofflimmern einhergehen. In diesem Fall muss eine umgehende Behandlung erfolgen.

Da es bei einer Arrhythmie viele mögliche Diagnosen gibt, ist eine genaue Untersuchung sehr wichtig. Dabei kommt es nicht nur darauf an, die Art der Unregelmäßigkeit herauszufinden, sondern auch, zu wissen, wo genau die Störung entsteht“, erklärt Dr. Dinh Quang Nguyen, leitender Arzt der Elektrophysiologie, Klinik für Innere Medizin III – Kardiologie im St. Vinzenz-Hospital in Nippes. Eine genauere Diagnose erlaubt die Elektrophysiologie. Die Störung tritt nämlich nicht immer genau dann auf, wenn die Patienten sich gerade beim Arzt zur Untersuchung befinden und ein Auftreten lässt sich auch nicht immer provozieren.

„Lässt sich beispielsweise in einem Langzeit-EKG keine Störung nachweisen, kann eine anschließende elektrophysiologische Untersuchung – kurz EPU – Klarheit bringen“, erklärt Dr. Nguyen. Sie gilt als die genaueste Möglichkeit für eine Diagnose von Herzrhythmusstörungen. „Hierbei punktiere ich die Leistenvene, um dann unter Röntgenkontrolle zwei bis vier sehr dünne Elektrodenkatheter in die rechte Herzhälfte einzuführen. Patienten verspüren bei diesem minimalinvasiven Vorgang in der Regel keine Schmerzen“, beschreibt Dr. Nguyen den Ablauf der Behandlung.

Die Elektroden leiten die Impulse an einen Monitor weiter. So lässt sich sehr genau herausfinden, welche Art von Rhythmusstörung beim Patienten vorliegt. In der Regel kann die erforderliche Maßnahme sogar schon unmittelbar anschließend, also beim selben Eingriff vorgenommen werden. www.vinzenz-hospital.de

Dr. Dinh Quang Nguyen, leitender Arzt der Elektrophysiologie