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Großeinsatz im RheinlandVier Männer bei Drogenrazzia festgenommen – Durchsuchungen auch in Köln und Bonn

Lesezeit 2 Minuten
ARCHIV - 22.02.2019, Nordrhein-Westfalen, Detmold: Blick auf ein Emblem der Polizei in NRW an einem Polizeiauto. (zu dpa: «Geldwäsche und «Hallo Mama»-Betrug - Razzia in Köln») Foto: Friso Gentsch/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Bei einer Drogenrazzia im Rheinland sind vier Männer festgenommen worden. (Symbolbild)

Bei einem großangelegten Einsatz durchsuchten Polizeikräfte insgesamt 18 Objekte in Köln, Bonn und weiteren Städten. 

Einsatzkräfte der Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss haben am Mittwoch (18. Juni) mit Unterstützung weiterer Polizeibehörden sowie Einsatzhundertschaften insgesamt 18 Objekte in Köln, Bonn, Bergheim, Frechen, Mönchengladbach und Dormagen durchsucht. Bei dem Einsatz gegen mutmaßliche Drogenhändler konnten vier Männer festgenommen werden, wie die Polizei mitteilte.

Elf Durchsuchungen fanden nach Angaben einer Pressesprecherin auf Kölner Gebiet statt, zwei in Bergheim und jeweils eine in den übrigen Orten. In Köln nahm die Polizei zwei Männer fest, in Frechen einen weiteren Verdächtigen.

Immobilie und Luxusgüter beschlagnahmt

Zuvor waren für die Beschuldigten im Alter von 36 bis 51 Jahren Untersuchungshaftbefehle erwirkt worden. Sie wurden mittlerweile dem Ermittlungsrichter vorgeführt und sitzen in Untersuchungshaft. Die Durchsuchungen fanden im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens der Zentral- und Ansprechstelle für die Verfolgung Organisierter Straftaten in Nordrhein-Westfalen (ZeOS NRW) statt.

Bei dem Einsatz stellten die Ermittlerinnen und Ermittler zahlreiche Beweismittel und Vermögenswerte sicher. Darunter befanden sich eine Immobilie im Wert von etwa 400.000 Euro, fünf Autos, hochwertige Uhren, rund 90.000 Euro Bargeld sowie Kokain in nicht geringer Menge. Außerdem wurden zahlreiche Mobiltelefone, Tablets, Computer und Speichermedien beschlagnahmt.

Ermittlungen gegen 14 Beschuldigte

Insgesamt richten sich die seit Mai 2022 geführten Ermittlungen gegen 14 Beschuldigte mit deutscher, griechischer, albanischer sowie türkischer Staatsangehörigkeit. Diese stehen im Verdacht, im Zeitraum März 2021 bis Mai 2025 über mindestens 70 Kilogramm Kokain verfügt und dieses gewinnbringend veräußert zu haben.

Um ihre Geschäfte zu verschleiern, kommunizierten die Beschuldigten den Erkenntnissen zufolge unter anderem über die Krypto-Messengerdienste ANOM und SkyECC. Die Ermittlungen, insbesondere die Auswertung der aufgefundenen Beweismittel, dauern an.

Bereits im Dezember 2024 konnten Ermittlerinnen und Ermittler des Polizeipräsidiums Essen dank Hinweisen aus diesem Ermittlungsverfahren mehrere Tatverdächtige festnehmen sowie rund 20 Kilogramm Cannabis und 160.000 Euro Bargeld sicherstellen. (red)