Gewaltausbruch„Stimmen im Kopf“ befahlen Angriff im Kölner Hauptbahnhof

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Symbolbild 

Köln – Ein 24-Jähriger aus Bayern hat am vergangenen Samstagabend im Kölner Hauptbahnhof offenbar völlig unvermittelt und grundlos ein Mann attackiert und verletzt. Laut Bundespolizei gab der Angreifer an, Stimmen in seinem Kopf hätten ihm den Übergriff befohlen.

Die beiden Männer saßen gegen 19 Uhr nebeneinander auf einer Bank auf dem Bahnsteig 4/5 als der 24-Jährige plötzlich eine Glasflasche nahm und sie dem 35-jährigen Niederländer auf den Kopf schlug. Danach sprang der Angreifer ins Gleis, sammelte Schottersteine auf und bewarf damit sein Opfer. „Ausgewertete Videoaufzeichnungen bestätigten den grundlosen Gewaltausbruch“, sagt die Bundespolizei.

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Alarmierte Einsatzkräfte stellten den Aggressor. Er habe sich dabei ruhig und kooperativ gezeigt und sagte, dass Stimmen in seinem Kopf befohlen hätten, seinen Sitznachbarn zu schlagen, berichtet die Bundespolizei weiter. Der Niederländer kam mit einer Platzwunde ins Krankenhaus. Der 24-Jährige wurde zunächst in Gewahrsam genommen und dann in eine Fachklinik gebracht. Nach Worten der Bundespolizei sei er in der Vergangenheit an seinem Wohnort bereits mehrfach durch Gewaltdelikte aufgefallen. (og)

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