Sanierung KreuzgasseInterim für das Kölner Gymnasium ist erst in drei Jahren bezugsfertig

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Schüler und Eltern des Gymnasiums Kreuzgasse mit einem Tranparent vor dem Rathaus auf dem Altern Markt in Köln. Foto: Thilo Schmülgen

Hartnäckig hatten Schul- und Elternschaft des Gymnasiums Kreuzgasse immer wieder dafür demonstriert, dass die Sanierung endlich umgesetzt wird.

Obwohl es Verzögerungen beim Neubau gibt, bleiben die Arbeiten laut Stadt im Zeitplan: 2029 soll das sanierte und erweiterte Gymnasium fertig sein.

Generalsanierung und Neubau des Gymnasiums Kreuzgasse werden konkreter: Die Stadt hat aktuell den Modulbau für das Interim ausgeschrieben, in das die Schulgemeinde während der Bauarbeiten umziehen soll. Geplant ist ein mehrgeschossiger Bau in Hybridholzbauweise, der durch einen Totalunternehmer errichtet werden soll.  Darin sollen nicht nur Klassen, sondern auch Fachräume und eine Aula untergebracht werden. Außerdem soll der Investor eine provisorische Zweifachsporthalle errichten. Beide Modulbauten werden auf dem benachbarten Sportplatz errichtet.

Trotzdem wird die Schulgemeinde des Traditionsgymnasiums noch sehr viel Geduld brauchen: Bis es nämlich tatsächlich losgeht mit dem Bau des Interims, wird es noch mehr als ein Jahr dauern. Nach Angaben der Stadt ist der Baubeginn für das Interim derzeit für das vierte Quartal 2024 geplant. Fertiggestellt werden soll der Modulbau dann bis zu den Sommerferien 2026. Wenn alles nach Plan läuft, kann die Schulgemeinschaft dann in das Interim einziehen. Erst danach können die eigentlichen Sanierungsarbeiten beginnen. Die jetzige Schülerschaft wird also noch drei weitere Jahre in der sanierungsbedürftigen, maroden Schule lernen müssen.

Neubau mit Hörsaal, Mensa und zwei Dreifachturnhallen

Die Baumaßnahmen bestehen aus zwei Teilen: Zum einen wird das unter Denkmalschutz stehende Gebäude generalinstand gesetzt und energetisch saniert. Drei der fünf Gebäudeteile werden abgerissen. Außerdem wird ein Neubau errichtet, der die Erweiterung der Schule um einen Zug ermöglicht. In dem mehrgeschossigen Neubau sollen neben Unterrichtsräumen naturwissenschaftliche Fachräume mit Hörsaal, Übungsräume sowie eine Mensa mit Küche Platz finden. Außerdem werden auf dem Gelände zwei Dreifachturnhallen errichtet.

Eigentlich sollte der Neubau im Jahr 2027 fertiggestellt und die Generalsanierung bis zum ersten Quartal 2029 beendet sein. Der Zeitplan bezüglich des Neubaus sei nicht mehr zu halten, erklärte die Stadt auf Nachfrage. Dafür entfalle – wie von der Schule gewünscht – der Zwischenumzug in den Neubau und die Schule könne vollständig 2029 vom Interim-Modulbau in die dann komplett fertiggestellte Schule umziehen. Das übergeordnete zeitliche Ziel 2029 werde also eingehalten.

Modulbau soll an anderem Kölner Standort wieder aufgebaut werden

Stand jetzt sollen die Abbrucharbeiten Mitte 2026 beginnen – direkt nach dem Umzug der Schule in das Modulbau-Interim. Generalinstandsetzung und Neubau sollen nun zeitgleich im zweiten Quartal 2027 starten und im zweiten Quartal 2029 beendet sein. Danach soll der Holz-Modulbau abgebaut und an einem anderen Schulstandort wieder aufgebaut.

Das Gymnasium Kreuzgasse ist bereits seit 20 Jahren sanierungsbedürftig. Der Start der Sanierung war in den vergangenen knapp zehn Jahren mehrfach angekündigt und dann verschoben worden.

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