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Jonas Hector in der JurySoftware-App für Vereine gewinnt Pitch-Wettbewerb an Spoho Köln

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„Auf die Plätze – fertig – PITCH!“ Im Rahmen des Inkubators „StarS-Kader“ der Sporthochschule findet das finale Pitchevent statt. in der Jury: Ex-Fußballnationalspieler und Ex-FC-Profi Jonas Hector (3. von links), 04.07.2025, Bild: Herbert Bucco

In der Jury saß unter anderem Ex-Fußballnationalspieler und Ex-FC-Profi Jonas Hector (M.)

Bei einem finalen Pitchevents im Rahmen des „StarS-Kader“ der Deutschen Sporthochschule Köln präsentierten junge Start-Ups ihre Geschäftsideen.

„Es ist die erste Software, die die verantwortungsvolle Vereinsführung digitalisiert“, pries Janina Jaspers ihr Start-Up wellplayd am Freitagnachmittag überzeugt an. Beim Pitchevent der Deutschen Sporthochschule Köln präsentierten Jaspers und sechs weitere Teams ihre Geschäftsideen, die sie im hochschuleigenen Inkubator „StarS-Kader“ entwickelt haben.

Über drei Runden mussten sie das Publikum und eine neunköpfige Jury von ihrer Idee überzeugen. Zunächst wurden dafür im Hörsaal 1 der Spoho 90-sekündige Videos geszeigt, in denen die jungen Gründerinnen und Gründer ihre Idee kurz darstellten. Danach hatte jedes Team vier Minuten Zeit, um das Projekt detaillierter zu pitchen. Nach beiden Runden hatte das Publikum die Chance zu voten, sodass die finalen drei Teams eine Runde weitergekommen sind. 

Pitchevent an Spoho Köln: Junge Start-Ups präsentieren ihre Idee

Die Jury, die neben 1. FC Köln-Legende Jonas Hector aus weiteren Expertinnen und Experten aus der Sportbranche und der Kölner Gründungsszene bestand, hatte ein Veto-Recht. So konnten sie heimlich ein Team austauschen.

Letztlich standen neben wellplayd noch zwei weitere Gründungsteams im Finale: SwimNavi soll eine Schwimmorientierungshilfe für Menschen mit Sehbehinderung sein, die durch akustisches und haptisches Feedback die Teilnahme am Schwimmsport erleichtern soll. Navelo wiederum ist ein Navi für Radfahrende, das Straßenunebenheiten erkennen und so die besten Radrouten berechnen soll. 

In der finalen Runde mussten die Teams auf Statements der Jury reagieren, warum die Idee scheitern wird. Schlussendlich konnte sich Janina Jaspers mit wellplayd durchsetzen und gewann 2000 Euro für ihr Start-Up. Es ist eine Software-Lösung in Appform für Vereine, um administrative Aufgaben zu vereinfachen. Durch Bundeskinderschutzgesetz, Datenschutz-Grundverordnung und Safe Sport Code haben sich die Vorschriften und Gesetze für die Vereine erhöht. So steige auch der Aufwand für die kleinen Organisationen. 

Jury-Mitglied Jonas Hector zunächst nicht überzeugt von Gewinnerin

In wellplayd sollen alle Aufgaben vereint sein und damit der Aufwand verringert werden. Langfristig soll die Software auch für weitere gemeinnützige Organisationen, die vor ähnlichen Problemen stehen, zugänglich gemacht werden. "Lasst uns gemeinsam die Vereine und Verbände dabei unterstützen, sich sicherer und fähiger in dem Thema aufzustellen", riegt Jaspers zum Ende ihres Pitches auf. 

Die Idee sei zu Anfang nicht der Favorit von Jury-Mitglied Jonas Hector gewesen, gestand er bei der Preisverleihung: „Aber von Runde zu Runde hat mich wellplayd mehr überzeugt, weil der Pitch einfach gut war, das Produkt mir näher gebracht wurde und die Nachfragen, die wir gestellt haben, wurden so beantwortet, dass zu sehen war, dass da ein Potenzial da ist“.

Auch die zweit- und dritt-platzierten Teams gewannen ein Preisgeld. So konnte Navelo sich über 1000 Euro und SwimNavi über 500 Euro freuen. Außerdem gab es einen Publikumspreis. Diesen gewann das Start-Up AthletiConnect, eine All-in-One Plattform für Sport, Gesundheit, Jobs und Austausch. Die Kanzlei CBH Rechtsanwälte sponserte das Event und steuerte die Preisgelder bei. Die diesjährige Schirmherrschaft hat OB-Kandidat und ehemaliger DOSB-Vorstand Torsten Burmester übernommen.