Neue SchuleKöln plant Schulbau an der Roddergasse

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Ein Ausschnitt des zugewucherten Grundstücks an der Roddergasse, wo die neue Schule errichtet werden soll.

Gößtenteils unzugänglich: Das künftige Schulgelände an der Roddergasse ist noch zugewuchert.

In Köln-Humboldt/Gremberg soll eine neue Schule errichtet werden. Das Grundstück an der Roddergasse befindet sich größtenteils im Besitz der Stadt. Wie weit ist die Planung bisher vorangeschritten?

An Schulplätzen mangelt es stadtweit, ebenso an geeigneten und bezahlbaren Grundstücken für neue Schulgebäude. Nun ist die Verwaltung ganz am Rande von Humboldt/Gremberg fündig geworden, zwischen Roddergasse, Poll-Vingster-Straße und Bahntrasse stehen gut 19.000 Quadratmeter zur Verfügung.

Noch ist das Gelände unzugänglich, größtenteils zugewuchert, doch es hat einen großen Vorteil: Es befindet sich im Besitz der Stadt. Bis auf einen kleinen Teil im Westen an der Poll-Vingster Straße, wo sich früher einmal eine Tankstelle befand. Dort stehen heute ein Einfamilienhaus und die Gebäude des Gebrauchtwagenhandels „Younes Automobile“. Derzeit führt die Stadt Gespräche über einen möglichen Ankauf dieses Teils des Gesamtgeländes.

Erste Ideen zum Aufbau der Schule

Beim Stadtplanungsamt ist man aber zuversichtlich, unabhängig vom Ausgang dieser Gespräche an der Roddergasse Platz genug für ein Gymnasium mit drei Zügen für die Sekundarstufe I und fünf Zügen in der Sekundarstufe II zu haben, inklusive einer Einfach- beziehungsweise einer Dreifach-Turnhalle. Die Gebäude sollen architektonisch so geplant und platziert werden, dass der Lärm von den Gleisanlagen im Norden und Osten des Geländes keinen störenden Einfluss auf den Schulbetrieb hat.

Eine detaillierte Planung liegt noch nicht vor, da zunächst ein Bebauungsplan für das Areal aufgestellt werden muss. In einem beschleunigten Verfahren soll hier eine „Gemeinbedarfsfläche“ ausgewiesen werden, die den Schulbau ermöglichen würde. An den öffentlichen Personennahverkehr ist das Gebiet über die Bushaltestelle Gremberg der Linie 153 angebunden. Schüler und Lehrer, die auf S- oder U-Bahnen angewiesen sind, hätten allerdings einen weiteren Weg vor sich: Die nächsten Haltestellen Trimbornstraße beziehungsweise Kalk-Post liegen in etwa 1,5 Kilometern Entfernung, werden aber von Bus 153 angesteuert.

Schulform noch nicht beschlossen

Ein neues Schulgelände: Da sagen Schulausschuss und Bezirksvertretung natürlich nicht nein. Allerdings schloss sich die Kalker Bezirksvertretung einem Änderungswunsch des Schulausschusses an: Was die künftige Schulform an der Roddergasse angeht, möchte man sich nicht, wie in der Verwaltungsvorlage vorgesehen, von vornherein auf ein Gymnasium festlegen. Auch eine Gesamtschule soll hier möglich sein.

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