Hallen KalkStadt Köln reagiert auf Kritik von Kulturinitiativen und benennt neuen Amtsleiter

Lesezeit 2 Minuten
Kran Halle Kalk Ottmar-Pohl-Platz Industriekultur Industriekultur 11.07.2020 Foto: Uwe Weiser

Das ehemalige KHD-Gelände, die Hallen Kalk.

Initiativen hatten der Stadt System bei der Vernachlässigung von Industriearealen vorgeworfen. Nun soll ein neuer Amtsleiter es richten.

Die Stadt Köln hat auf die scharfe Kritik von Kulturinitiativen am Umgang mit den Hallen Kalk und anderen historischen Arealen geantwortet und systematische Handlungsweisen zurückgewiesen. Gleichzeitig reagiert die Stadt auf die Unzufriedenheit vieler Akteure mit dem Liegenschaftsamt.

Leiter des Rechtsamtes wird zusätzlich Kölner Liegenschaftsamt führen

Wie die Stadt dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ mitteilte, hat Oberbürgermeisterin Henriette Reker entschieden, die seit einem Jahr vakante Stelle der Leitung des Liegenschaftsamts kommissarisch zu besetzen. Ab September wird für drei Monate der Leiter des Rechtsamts, Lothar Becker, zusätzlich das Liegenschaftsamt leiten. Das soll „dem Amt in der aktuellen Situation die dringend notwendige Unterstützung bieten und Strukturen schaffen“, heißt es.

Becker soll sich nun darum kümmern, wieder besser mit den zivilgesellschaftlichen Akteuren zusammenarbeiten. Beteiligte an den Projekten Fort X in Nippes, den Hallen Kalk, dem Ehrenfelder Wandelwerk und dem Mülheimer Fort XI hatten der Stadt in einer Mitteilung unter anderem vorgeworfen, Gespräche zu verweigern oder Termine nicht einzuhalten. Manches davon habe System.

Das weist die Stadt zurück. Jedes der Projekte habe unterschiedliche Herausforderungen und sei „individuell zu betrachten.“ Gleichzeitig räumt die Stadt ein, die Kommunikation mit den Akteuren verbessern zu wollen. „Die Stadt hat weiterhin Interesse, die Projekte mit den Akteuren voranzutreiben.“ Becker wolle mit den Akteuren nun kurzfristig das Gespräch suchen.

KStA abonnieren