Durch die Fusion sollen neue medizinische Synergien geschaffen und die Gesundheitsversorgung in Köln gestärkt werden.
Kölner KlinikKatholische Josefs-Gesellschaft übernimmt Mehrheit am Evangelischen Krankenhaus Kalk

Außenansicht des Evangelischen Krankenhauses Kalk.
Copyright: Michael Bause
Die katholische Josefs-Gesellschaft mit Sitz in Deutz übernimmt künftig die Mehrheitsbeteiligung des Evangelischen Krankenhauses Kalk (EVKK). Der Evangelische Kirchenverband Köln und Region behält jedoch weiterhin eine Minderheitsbeteiligung. Diese Änderungen seien von den Gesellschaftern des EVKK initiiert, die damit eine zukunftssichere Trägerschaft erreichen möchten.
Erweiterung der medizinischen Versorgung
Die Übernahme sei Teil eines umfassenderen Plans zur Spezialisierung und Erweiterung der medizinischen Angebote, der auf einem gemeinsamen Medizinkonzept beruht, heißt es in einer Mitteilung. Durch die Kooperation des EVKK mit dem Eduardus-Krankenhaus, das bereits unter der Führung der Josefs-Gesellschaft steht, entstünden neue medizinische Synergien. Diese Zusammenarbeit werde sowohl Patienten als auch Mitarbeitenden zu Gute kommen und beinhalte auch Pläne zur Verbesserung der ärztlichen Fortbildung.
Ziel sei eine vertrauensvolle Zusammenarbeit
Die Vorstände der Josefs-Gesellschaft, Theodor-Michael Lucas und Stephan Prinz, sagen: „Unser Ziel ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit: Wir streben ein starkes medizinisches Verbundkonzept an, das den Patientinnen und Patienten ebenso wie den Mitarbeitenden neue Perspektiven und Potentiale eröffnet – bei gleichzeitiger Sicherheit und Kontinuität. Wir legen hohen Wert darauf, beide Standorte nachhaltig und zukunftsorientiert weiterzuentwickeln.“
Marcus Kirchmann, Geschäftsführer des EVKK, sowie Ulrich Rieger, Vorsitzender des EVKK-Aufsichtsrates, begrüßen die Übernahme ebenso wie Pfarrer Torsten Krall. Letzterer betont: „Auch in Zukunft wird die evangelische Kirche als Minderheitsgesellschafterin des Evangelischen Krankenhauses Kalk beteiligt bleiben. Und: Der Name Evangelisches Krankenhaus Kalk wird bestehen bleiben – als Zeichen von Kontinuität, Vertrauen und Verantwortung.“
Die Josefs-Gesellschaft gAG zählt zu den größten katholischen Sozial- und Gesundheitsunternehmen in Deutschland. Sie beschäftigt mehr als 10.000 Mitarbeiter in 38 Beteiligungsgesellschaften und agiert an über 80 Standorten in sechs Bundesländern.