Neue Ideen für Köln-KalkErstes Straßenfest an der Trimbornstraße mit Workshops und Trödelmarkt findet statt

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Zwei Männer halten ein Plakat in die Luft.

Frank Panthus und Florian Egermann (v.l.) sperren die Trimbornstraße vorübergehend.

Das erste Trimbornstraßenfest in Köln-Kalk findet am Sonntag, 3. September statt – Live-Musik und ein Trödelmarkt sind geplant.

Wo Menschen zusammenkommen, da entstehen auch gute Ideen, meint Florian Egermann, deshalb gehört er zu den Organisatoren des ersten Fests auf der Trimbornstraße am kommenden Sonntag, 3. September. Denn die Straße braucht gute Ideen, das weiß der Betreiber der dortigen Galerie „Idyll“, die ihren Namen aus Trotz mit viel Ironie oder mit Blick auf den Kontrasteffekt trägt: Eng ist die kurze Straße, schmal sind die Gehwege, Grau herrscht vor, Grün ist rar. Zu beiden Seiten parken die Pkw der Anwohner Stoßstange an Stoßstange, Vollzeit.

„Besonderer Ruf“ der Trimbornstraße in Köln-Kalk

Hier sind ausnahmsweise auch die Fußgänger ein Teil des Problems: „Zugemüllt ist die Straße ständig, denn sie wird von zahlreichen Fahrgästen des Nahverkehrs als Verbindungsweg zwischen der S-Bahn-Haltestelle ‚Trimbornstraße‘ und der KVB-Halstestelle ‚Kalk Post‘ genutzt“, so Egermann. Und die nutzten die Zeit, indem sie sich durchgelesener Zeitungen, Schokoriegel-Papier, Plastikflaschen oder Ähnlichem entledigen.

Außerdem ist da noch die Sache mit dem besonderen Ruf der Straße: „Seit dem vergangenen Jahr hängen hier Überwachungskameras, wie man sie entlang der Kalker Hauptstraße oder an der Kalk-Mülheimer Straße sieht“, erklärt Egermann. „Aber die nutzen nicht viel. Die Dealer wissen ja, wo die Kameras hängen, notfalls verziehen sie sich in die Nebenstraßen.“

Kürzlich hatte sich die Lage für einige Wochen ein wenig entspannt, als einige Parkplätze für die rechtsrheinische Wanderbaumallee mit ihren Sitzgelegenheiten und Beeten in Beschlag genommen wurden. „Da saßen fast immer Anwohner, 80-Jährige kamen mit der jüngeren Generation ins Gespräch, der Bedarf ist da“, berichtet Egermann, der die Wanderbaumallee direkt vor der Galerie hatte.

Workshops für gute Ideen im Kalker Veedel

Am Sonntag, 3. September, soll es zwischen 11 und 19 Uhr noch idyllischer zugehen: Dann ist die Trimbornstraße zwischen Antoniastraße und Dillenburger Straße komplett für den Autoverkehr gesperrt, Kinder können auf der Fahrbahn spielen, auf die erwachsenen Besucher warten Live-Musik, leckere Gerichte, ein Trödelmarkt und Führungen der Kalker Geschichtswerkstatt.

Und natürlich Workshops, in denen die guten Ideen entwickelt werden sollen. „Vielleicht könnte man das Parken auf einer Seite verbieten, dann hätten die Fußgänger mehr Platz“, schlägt Frank Panthus vor, der zu dem rund zehnköpfigen Vorbereitungskreis gehört. „Andererseits wäre es auch denkbar, die Straße ganz für den Kraftverkehr zu schließen, so viele Autos fahren hier auch nicht durch.“

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