Bereits zum zehnten Mal hat „Die GROSSE von 1823 Karnevalsgesellschaft e.V.” den Sessionsstart am 11.11. in Köln organisiert. Ein prall gefülltes Bühnenprogramm im Tanzbrunnen in Deutz hat mehrere tausend Jecke mit vielen kölschen Klassikern durch den Tag begleitet.

Die Feiernden erwarteten acht Stunden Live-Musik. Zu den insgesamt 22 Programmpunkten zählen unter anderem Brings, Kasalla, Cat Ballou.

Tanzbrunnen in Köln: Die Karnevalisten kommen wieder von weit her

Eine lange, bunte Schlange erstreckt sich den Rhein entlang. Bis sich die Tore des Tanzbrunnens öffnen, bereiten sich Menschen in verschiedensten Kostümen gemeinsam auf die große Feier vor. Schon ohne das Zutun der Bands wird hier laut gelacht, gesungen und getanzt. Doch je näher man dem Eingang kommt, desto lauter hört man schon den Bass des ersten Auftritts der „Swinging Funfares”, der ab 9 Uhr die Stimmung am Rhein ordentlich ankurbelt.

Auch in diesem Jahr hat es wieder tausende Karnevalsfreunde aus ganz Deutschland nach Köln gezogen. Sie kommen aus Hamburg, Stuttgart oder München, um die einzigartige Stimmung hier zu erleben. Auch der Refrather Karnevalsverein hat sich am frühen Morgen im Tanzbrunnen getroffen. Über das, was ihnen am Karneval am besten gefällt, sind sich alle einig: „Wir lieben die Musik, die Menschen, das Tanzen – das ist mit nichts zu vergleichen!“ Dafür stünden sie auch gerne mal um vier Uhr nachts auf, erzählen sie mit einem Augenzwinkern.

11.11. im Tanzbrunnen Köln: Ein Fest für die ganze Familie

Neben den vielen erwachsenen Feiernden sind auch die ganz Kleinen heute mitten im Trubel dabei. Für Viola Becker ist die Gemeinschaft des Karnevals eine absolute Herzensangelegenheit. Sie gehört zu den Organisatoren von „Die GROSSE von 1823 e.V.” und freut sich über die vielen Menschen, die hier zusammenkommen, um den ganzen Tag gemeinsam Spaß zu haben. „Das Schöne und Besondere ist, dass wir hier wirklich viel Platz haben, nach einem Jahr Organisation gebührend zu feiern und einfach das Leben zu genießen!”

Eine vierköpfige Kölner Familie ist genau dafür hergekommen. Sie alle tragen das gleiche Kostüm und feiern seit vielen Jahren gemeinsam Karneval. „Das ist einfach Tradition und gehört, seit die Kinder klein waren, einfach zur Familie!”, freut sich der Familienvater über den gemeinsamen Start der neuen Session. Für seine beiden Töchter ist das Zusammenkommen so vieler Menschen das Highlight der fünften Jahreszeit – neben den Umzügen und der Kamelle im Februar, versteht sich.

Kein Kostüm wie das andere

So bunt wie heute war der Tanzbrunnen wahrscheinlich noch nie. Die Jecken sind verkleidet als Chipstüten, Kaltgetränke, Tiere jeder Art, Discokugel, Sternenhimmel oder Blumenwiese. Und auch wenn sie heute verschiedener aussehen als an jedem anderen Tag des Jahres, bringt sie alle am 11.11. doch der gleiche lebensfreudige Grund zusammen.

Der 11.11. in Köln zum Nachlesen

„Zülpi“-Party läuft bis in den späten Abend – wieder Ordner im Schmiergeld-Verdacht

Merken

„Nirgendwo gibt’s mehr kölsches Jeföhl”, rufen Mario und Luigi im nächsten Moment in die tanzende Menge und sprechen damit für mehr als 12.000 Menschen im Tanzbrunnen.